Das hochalpine Segelflug-Event des Jahres in Fiss/Österreich
Vom 27. bis 30.06.2024 trafen sich alte und neue Freunde des hochalpinen Segelfluges unter dem Motto »Faszination Alpinflug – Fliegen unter Freunden« beim Flying Circus auf dem Schönjoch auf 2.500 m im österreichischen Fiss. Thorsten Häs war vor Ort und berichtet.
Zuerst die wichtigste Nachricht: Nach dem Flying Circus ist auch vor dem Flying Circus. Und so steht bereits das Datum der 29. Ausgabe des Flying Circus fest: 26. bis 29. Juni 2025! Aber nun erst mal wieder zurück zum Event 2024 … Dieses Jahr konnte ich endlich wieder einmal schon am Donnerstag vor Ort anreisen und so die ganzen Event-Tage genießen. Über 110 internationale Piloten nahmen erneut an diesem besonderen hochalpinen Event teil. Es werden und wurden alle Arten von Segelflugmodellen geflogen; von Holz- über Schaummodelle bis hin zum Hightech-Voll-Composite-Modell, ob scale oder ohne Vorbild, ob mit oder ohne Motor, von klein (500 mm Spannweite) bis groß (7.500 mm Spannweite und mehr) war alles vertreten. Extra für dieses Event wird seitens der Organisation bei der österreichischen Flugaufsicht AustroControl eine Aufstiegsgenehmigung und eine entsprechende NOTAM (Notice to Airmen/Notice to Air Mission – so dass auch die anderen Luftfahrtteilnehmer die Luftraumbeschränkung kennen und den Überflug vermeiden müssen) für dieses Event beantragt. Nach der Piloten-Anmeldung vor und der Erklärung zur Einhaltung der Event-Flugordnung kann jeder Modellpilot auch selbst aktiv am Event teilnehmen. Um die Vor-Ort-Anmeldung zu beschleunigen, konnte man sich auch schon vorab online auf der Homepage des Flying Circus anmelden. Seine konkreten Flüge meldet man an, geht zur Startstelle und stimmt sich mit dem Flugleiter ab. Schon kann man sein Modell den thermischen Aufwinden am Schönjoch übergeben. Nach dem Flug meldet man sich ab, so dass sichergestellt ist, dass der Flug vollständig im Flugprotokoll dokumentiert ist.
Anreise
Mit der Schöngampen-Bahn kann man von der Talstation aus Fiss bis zur Bergstation fahren. Von dort gibt es zwei mögliche Fußwege (beide ca. 15 – 20 Minuten ruhiger Fußmarsch), die uns bis zum Schönjoch auf 2.500 m bringen. Es besteht auch die Möglichkeit, für diese Strecke einen Shuttlebus der Bergbahn zu nutzen, sollte man nicht mehr ganz so mobil oder das Fliegergepäck zu groß und/oder zu schwer sein. Die meisten Flugmodelle können aber ohne Probleme mit der Gondel direkt aus dem Tal transportiert werden. Oben auf dem Schönjoch angekommen, ist der abgesperrte Start- und Landebereich, der im Flugbetrieb vom Team ständig beobachtet wird. Somit ist gewährleistet, dass nicht plötzlich ein Wanderer oder Biker in der Landebahn auftaucht. Die Schirmbar auf dem Schönjoch ist bewirtschaftet, so dass für …