von FrSky
Die Fernsteuerungstechnik von FrSky erfreut sich spätestens seit der Taranis X9E immer größerer Beliebtheit. Nicht zuletzt trägt auch das günstige Zubehör dazu bei, wobei der größte Teil der optional verfügbaren Komponenten auf den Bereich Sensorik, also Telemetrie aufsetzt. Umso erfreuter war Daniel Klüh, als von FrSky nun die finale Version des Redundancy-Bus erschien und auch der Airspeed-Sensor bei Engel Modellbau lieferbar war.
Was genau ist nun dieser, auf deutsch übersetzt lautende »redundanter Bus«-Baustein? Besonders in großen und teuren Fliegern wird gerne alles doppelt verbaut, soweit es möglich ist. Dank dieser Ausfallsicherheit, sprich Redundanz, steht so im Fehlerfall eines der Systeme immer noch zur Verfügung. Bei Servos ist dies zwar bekanntlich schwierig, aber bei der Technik dahinter bzw. davor möglich und üblich. Der FrSky Redundancy-Bus setzt nun ganz vorne bei den Empfängern und der Stromversorgung des RC-Systems an. Mit Hilfe dieses Bausteins ist es möglich, zwei Empfänger und zwei Stromversorgungen anzuschließen, eine zusätzliche Sicherheit für große und teure Modelle. Ferner besitzt der Baustein einen Überlastschutz für die einzelnen Servoausgänge.
Die Verkabelung ist ziemlich simpel. Man nehme zuerst zwei Empfänger, beispielsweise die X8R (es müssen Empfänger der X-Serie sein) und zwei Akkus. Der beiden Empfänger werden jeweils via S.BUS über die Eingänge »RX1 In« und »RX2 In« mit dem Redundancy-Bus verbunden. Werden zwei Empfänger mit einer FrSky X9D oder X9E gebunden, kann nur einer von beiden den Telemetrie-Rückkanal bereitstellen. So ist es auch beim Redundancy-Bus. Der zweite Empfänger, bei dem der Telemetrie-Kanal deaktiviert ist, wird an den »RX2 In«-Eingang angeschlossen. Der Empfänger mit aktivierter Telemetrie wird über die Telemetrie-Bus-Schnittstelle S.PORT mit den entsprechenden Sensoren verbunden. Der Ausgang der in Reihe geschalteten Sensoren wird dann noch in den Redundancy-Bus eingesteckt. Der FrSky-Baustein ist seinerseits mit einer S.PORT-Telemetrie-Schnittstelle ausgestattet und somit in der Lage, interne Telemetriedaten an die entsprechenden FrSky-Anlagen zu senden. Neben der anliegenden Spannung sollen noch die Stromstärke, die Kapazität und die mögliche Überspannung übermittelt werden, wobei sich allerdings die mögliche Überspannung weder mit der X9E mit OpenTX noch mit der in Entwicklung befindlichen Horus X12s auslesen ließ.
Als Versorgungsspannung kommen nur Spannungsquellen bis 8,4 V, also ein bis zwei LiPo-Zellen, zum Einsatz. Vorteil dabei ist, dass auch HV-Servos unterstützt werden. Der Nachteil ist aber unbedingt zu beachten: Die Ausgangsspannung an den Servo-Ports entspricht der Eingangsspannung! Liegt also die maximale Spannung von 8,4 V eines 2s LiPos an, so können nur HV-Servos eingesetzt werden, denn die Ausgangsspannung kann nicht heruntergeregelt werden. Gut, viele Servos unterstützen mittlerweile den HV-Bereich, dennoch wäre es wünschenswert gewesen, die Spannung im Redundancy-Bus regeln zu können.
Die beiden Spannungsquellen werden mit MPX-Hochstromsteckern direkt mit dem Redundancy-Bus verbunden. Da die Buchsen mit der Arretierung allerdings sehr stramm sitzen, sollte eine Verlängerung zu …
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 9/2016 des MFI Magazins.