Die nächste Evolutionsstufe
Die Serie der Epsilon-Segelflugzeuge ist schon seit etlichen Jahren erfolgreich im Einsatz, mittlerweile sind die Segler in etlichen Größen und Ausführungen erhältlich, die Familie wird stetig gepflegt und weiter ausgebaut. Nun hat der mit vier Metern Spannweite größte Segler der Serie, der Epsilon XL3, einen neuen Anstrich erhalten.
Wie heutzutage schon fast üblich, entsteigt dem stabilen Karton ein sorgfältig verpacktes und nobel gemachtes Modell des Epsilon XL3. Die erste Sichtung all dieser Teile lässt die ohnehin bereits gute Laune noch weiter steigen. Ein in der Form lackierter knallroter Rumpf ohne sichtbare Naht zeigt sich uns. Der Alu-Motorspant mit dem bereits montierten Motor ist sauber eingesetzt, der vordere Rumpf ist großflächig mit CfK verstärkt, und zwar genau an den Stellen, die erfahrungsgemäß auch gefährdet sind. Da wusste jemand, was er tat. Weiter sehen wir das Akkubrett mit den bereits montierten Servos für Seite und Höhe, ebenfalls proper verarbeitet an ihrem Platz.
Auch am Flächenübergang ist nur gutes zu sehen. Vorne und hinten sitzen die sauberen Bohrungen der Torsionsstifte, ein montierter Flächenschnapp, die Bohrung für den 12er Stahlstab und der bekannte grüne MPX-Stecker, selbstverständlich verkabelt und verlötet. Am Ende des Rumpfs angekommen, finden wir einen eingebauten Pendelruderhebel vor, der mit einem Deckel verschlossen wird. Hier ist auch etwas zu bestaunen, dass so auch nicht oft zu finden ist: In der Seitenruderfinne ist vorne ein stabiler Spant eingesetzt, der zusammen mit der Abschlussleiste bzw. Anschluss der Ruderklappe äußerst verwindungsfest und bruchfest erscheint.
Die Arbeiten am Rumpf beschränken sich also darauf, die Gestänge abzulängen und zu montieren, eine Angelegenheit von wenigen Minuten, denn das Seitenruder hat natürlich ein bereits fertig montiertes Ruderhorn und an den Umlenkhebel des Höhenruders kommt man problemlos ohne Fingerakrobatik heran.
Auch bei den sauber gefertigten Tragflächen ist alles im grünen Bereich, die Servos montiert und die Kabel verlötet. Bleibt nur noch, die Ruderanlenkungen abzulängen und die Servoschachtabdeckungen zuzuschneiden und mit Tesa zu fixieren. Die Endleisten sind übrigens bolzengerade. Die Tragflächen sind im Lieferzustand vierteilig, werden aber zu einem zweiteiligen Flügel verbaut. Doch was heißt verbaut? Es ist ein Torsionsstift einzusetzen, der CfK-Stab wird eingeschoben, das Servo angeschlossen und alles mit Tesaband gesichert, das war‘s mit bauen. Wer den Epsilon richtig hart rannehmen möchte, kann hier optimieren, für den Alltagsgebrauch ist das aber kein Muss. Bleiben noch die Wingtips an den Flügelenden anzukleben, fertig! Alles ist sauber mit Oracover bebügelt und das neue Design ist in der Luft gut sichtbar.
Bleibt noch, den Regler zu programmieren, die Stecker an Regler und LiPo anlöten, Ruderwege einstellen, Empfänger platzieren usw. Aufgrund der doch reichlich eingebrachten CfK-Verstärkungen habe ich mich entschlossen, die Antennen nach außen zu führen. Mit den bei Emcotec erhältlichen Gummidurchführungen sieht das sogar passabel aus.
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 12/2016 des MFI Magazins.