Maximale Elektro-Power für die Spitfire
In der MFI 6/2017 hat unser Autor Markus Prager den höchst effizienten Getriebeantrieb der Lysander mit drei Metern Spannweite vorgestellt. Für die recht langsame Lysander reichte damals ein sehr kleiner 6s / 5.000 mAh-Akku für ausgedehnte gemütliche Rundflüge. Nun heißt es die gewonnene Erfahrung mit den sehr hohen Steigungen von rund 25 Zoll weiter auf über 35 Zoll Steigung zu erhöhen und mit Prüfstandsmessungen am Boden abschätzen zu können, für welche Warbird-Klasse solch schnelle und hocheffiziente Antriebe geeignet sind.
Bis dato waren meine elektrischen Flugmodell-Antriebe immer auf maximal 6s Akkus begrenzt, da wir keine 220 Volt Stromversorgung am Platz haben und auch nicht über eine Solaranlage verfügen. Die Anschaffung eines Stromerzeugers wollte ich mir über die letzten Jahre nicht antun. Über deren Verwendung gibt es grundsätzlich keine Einwände, für mich ganz persönlich ist aber der Aufwand mit dem Verbrennungsaggregat und dessen Handhabung zu aufwendig. Erstens habe ich in meinem überschaubaren Mittelklassekombi keinen Platz und als überzeugter Stromer wollte ich im Hobby nicht auch mit Benzin hantieren. Irgendwie ist es ja auch widersinnig, Sprit in 220 Volt Wechselstrom zu verwandeln und diese dann wiederum mit einem Netzgerät auf 25 Volt Gleichspannung zu reduzieren, um damit letztendlich die Akkus zu laden. Da verstehe ich dann die Freunde der Verbrennungsmotoren, die diesen hochoktanigen Kraftstoff lieber direkt in ihr Modell schütten.
Wie es aber der Zufall will, gab es im Internet ein sehr günstiges Angebot von 60 AH-LiFeYPo4-Einzelzellen für eine mobile Stromversorgung. Die neue Akku-Serie Quantum von Stefans LiPo Shop stellt hinsichtlich Zusammensetzung, Herstellung und Verfahrensweisen ebenfalls den neuesten Stand dar. 30C verspricht bei geschmeidigen 100 A Stromaufnahme eine hohe Spannungslage und eine lange Lebensdauer. Die Akkus haben nahezu keine Erwärmung im Warbird-typischen Einsatz. Auch diese spricht von einem hohen Akkuwirkungsgrad. Acht dieser Zellen wurden geordert und nun stehen 28,8 Volt mit 60 Ah am Modellflugplatz zum Akkuladen zur Verfügung. Nun war der Weg für einen Warbird mit mehr als 6s frei. Dabei ist es natürlich nur logisch, wenn so viel 6s / 5.000 bis 7.000 mAh-Akkus zur Verfügung stehen, dass auf diese Akkus zurückgegriffen wird und somit ein Antrieb mit 12s mit einer Kapazität von 5.000 bis 7.000 mAh entsteht. Natürlich stellt sich die Frage, ob die Effizienz der kleinen 6s Antriebe auf die größeren Antriebe mit 12s Akkus übertragen werden kann. Die nächste Frage stellt sich zur Bauteilbelastung, für die 8 mm-Propellerwelle und dem großen Hauptzahnrad ist die …
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 11/2017 des MFI Magazins.