Immortal von BJ Craft

F3A-Doppeldecker

Doppeldecker haben sich in den letzten Jahren im Bereich F3A immer mehr durchgesetzt. Denn die Kunstflug-Programme erfordern ein Modell, das recht langsam und dabei konstant fliegt sowie über exorbitante Messerflugeigenschaften verfügt, und das auch bei geringsten Geschwindigkeiten. Nicht umsonst erhalten auch Eindecker sehr hohe Rümpfe in Verbindung mit großen »Flügel-Tabletts« auf dem Rumpf. Zudem ist heute recht gut bekannt, wie ein F3A-Doppeldecker konstruktiv auszulegen ist. Dinge wie Achsen, Hebelverhältnisse und V-Formen der beiden Flächenhälften sind im Prinzip bekannt und die Hersteller wissen, wie diese Modelle im Rahmen des 5 kg-Gewichtslimits herzustellen sind. Peter Wessels hat sich den neuen F3A-Doppeldecker Immortal von BJ Craft im Exklusivertrieb von Modelltechnik Lorenz / MTL angeschaut.

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Nachdem ich vor Jahren zwei F3A-Bisides von der Firma BJ Craft gekauft hatte und damit sehr zufrieden war, lag nichts näher, als nun das Nachfolgemodell Immortal zu bestellen. Den Exklusivvertrieb für Europa hat Modelltechnik Lorenz, kurz MTL, übernommen. Neben den bekannten BJ Modellen vertreibt MTL auch Voll-GfK-Modelle der Firma Xtreme Composite. Da der Firmeninhaber seit Jahrzehnten aktiver F3A-Pilot ist, hat er eine super Kundennähe und kann kompetent beraten; er weiß, wovon er spricht. Ferner arbeitet er mit sehr erfahrenden Piloten zusammen, die ebenfalls mit Rat und Tat zur Seite stehen.

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Die passenden Schutztaschen in topp-Qualität findet man bei REVOC.

Ich habe das Modell bei MTL in Alsfeld bei Frankfurt abgeholt und begutachtet; alle Teile waren tadellos verarbeitet und sehr leicht. Gleich beim Auspacken fiel der riesige Rumpf und seine Höhe auf, im Vergleich zu anderen Doppeldeckern ist er ein wahres Ungetüm. Auch der sehr lange Hebelarm des Rumpfs Richtung Heck fiel ins Auge. Der Rumpf ist eine GfK / Sandwich-Konstruktion und fertig lackiert; Flügel, Höhenruder und Seitenruder sind in Rippe hergestellt und gebügelt. Markant ist auch der neue snapoptimierte Zackenflügel. Wie die nebenstehende Tabelle zeigt, sind die Gewichtswerte sehr gut, alle Komponenten liegen im grünen Bereich, um die 5 kg-Grenze nicht zu überschreiten. Der Vorfertigungsgrad des Modells ist hoch, so sind alle Scharnierschlitze fertig, ferner liegt dem Bausatz umfangreiches Zubehör bei wie Räder, Radachsen, Spornrad, Anlenkungen, Frässchablonen, Ruderhören etc. bei.

BJ schlägt vor, die Ruderklappen mittels der beiliegenden Fliesscharniere mit Sekundenkleber anzuschlagen. Bisher war ich kein Freund dieser Methode, da aber andere Kollegen davon überzeugt sind, habe ich es ausprobiert. Und siehe da, es klappt völlig problemlos. Wichtig ist nur, die Schlitze großräumig mit Tesa abzukleben und wegen der Kapillarwirkung der Fliesscharniere dünnflüssigen Sekundenkleber einzusetzen. Nicht ohne Grund heißen die Fliesscharniere auch »CA Hinges«; Epoxy, Weissleim oder Uhu Plus Endfest sind nicht geeignet. Nach dem Einkleben wird das Tesa wieder abgezogen; sollte Sekundenkleber ausgelaufen sein, befindet sich dieser auf dem Tesa und nicht auf der Bügelfolie. Wichtig auch, dass kein Aktivatorspray verwendet wird. Da keine Gelenke vorhanden sind, kann die Ruderklappe fast voll an die Endleiste angedrückt werden und es entsteht ein nur kleiner Spalt. Lediglich beim Seitenruder wurden normale Scharniere verwendet, da ich hier eine abnehmbare Lösung bevorzuge. Die Kavan-Scharniere wurden mit Uhu Endfest 300 eingeklebt. Als Hecksporn wurde eine eigene Lösung bevorzugt. nicht weil der original schlecht ist, sondern weil aufgrund der Abnehmbarkeit des Seitenruders so ganz einfach der Draht gegen Herausfallen gesichert werden kann.

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Ein Blick ins Rumpfheck. Gut zu erkennen sind die eingeklebten Zwischenböden.

Die restlichen Arbeiten gehen schnell voran. Nach dem Wegschneiden der Folie können die vier Querruderrahmen eingeklebt und die Querruder-Servos Savox 1350 eingeschraubt werden. Die Servokabel stammen von PowerBox Systems. Diese Premiumkabel mit 0,35 mm Querschnitt sind mit 11 g / m sehr leicht. PowerBox bietet dazu die entsprechende JR-Steckverbindungen nebst einer super Crimpzange an. Einfach Topp-Qualität. Das Einkleben der Ruderanlenkungen ist ebenfalls einfach: Schlitz ausschneiden, Ruderhorn einkleben, fertig. Aus optischen Gründen habe ich nicht die originalen GfK-Ruderhörner verwendet, sondern besorgte mir über einen Kollegen CfK-Teile.

Das Seitenruderservo Savox 1256 TG ist entgegen dem Vorgängermodell Biside nicht hinten, sondern mittig im Rumpf eingebaut. Dies ist dem sehr langen Hebelarm nach hinten geschuldet, um Hecklastigkeit zu vermeiden. Zu beachten ist, dass die beiden Seilzüge über Kreuz laufen sollten, damit sie hinten beim Austritt aus dem Rumpf fluchten. Das Höhenruderservo wird hinten eingebaut. Wie der Biside verfügt auch der Immortal über ein »Flying Tail«, sprich Pendelruder, das sich bei vielen Modellen bewährt hat. Die nur 10 g schwere Aufnahme erfolgt über ein CfK-Rohr, für ein Modell mit Elektroantrieb ausreichend. Das Pendelruder bietet im Flug eine gedämpftere Wirkung. Wichtig ist, dass als Höhenruderservo ein …

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 12/2017 des MFI Magazins.

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