JETI DS-24 Carbon
Nehmen wir es gleich vorweg – nachdem ich mich als engagierter modellsportjournalistischer Tester und Analytiker jahrelang mit den angeblichen, aber letztendlich wenig überzeugenden High End-RC-Neuschöpfungen aus asiatischer Produktion befassen musste, bin ich vor gut vier Jahren auf die Jeti DC-16 und später noch auf die DS-16 gestoßen. Kurz und gut, seitdem bin ich bekennender Jeti-Fan, denn dieses tschechische Unternehmen glänzt ohne Abstriche mit High End-Produkten von außerordentlicher Fertigungsqualität, hochwertigster und absolut zuverlässiger RC-Technik und einer User-Firmware mit
Benutzeroberflächen, die mit strukturierter Klarheit und leichter Verständlichkeit Maßstäbe setzen ohne ein Handbuch zu Hilfe nehmen zu müssen. Und davon habe ich schon eine ganze Reihe von Piloten in meinem Heimatverein so nachdrücklich überzeugen können, dass diese schon vor geraumer Zeit ebenfalls auf Jeti umgestiegen sind.
Es dürfte nachvollziehbar sein, dass ich nach dieser Vorgeschichte viel zu lange und mit Neugier und Ungeduld auf die neue DS-24 gewartet habe, um diese Handsendervariante endlich ausgiebig testen und fliegen zu dürfen. Seit Anfang Oktober liegt nun mein Testexemplar der Jeti DS-24 Carbon von Hepf-Modellbau neben meiner DS-16 Carbon auf dem Tisch, beide übrigens nahezu gleich schwer, und ich möchte alle Unterschiede, Verbesserungen und Highlights herausarbeiten die dem Einen oder Anderen ggf. einen Systemwechsel bzw. eine Kaufentscheidung erleichtern können.
Lieferumfang
Der stabile Alukoffer ist mit Schaumstoffformteilen ausgefüttert, so ist die passgenau eingebettete DS-24 optimal vor Stößen und anderem Unbill geschützt. Das mitgelieferte Zubehör besteht aus einem Steckernetzteil zum Laden der DS-24, einem einfachen Sendergurt und diversen getüteten Kleinteilen mit mehreren Inbusschlüsseln. Leider fehlt bei den mitgelieferten Inbusschlüsseln einer mit 1,25 mm, der zum Lösen bzw. Arretieren der Propreglerknöpfe zwingend benötigt wird.
Auch der neue DUPLEX 2.4EX-Sat.-Empfänger Rsat900 mit den zwei 80 mm breiten Patch-Antennen hat einen festen Platz, denn der ist ein wesentlicher Baustein der ersten Dual-Band-RC Funkfernsteuerung neuester Generation. Dann findet sich hier noch eine zusätzliche Litzenantenne für Radio-Empfang mit einer Länge von 720 mm (das geht bei Smartphones viel eleganter, indem man die Ohrhörerkabel als Antennen mitbenutzt), eine farbige deutschsprachige Bedienungsanleitung und ein USB-Kabel zum Anschluss des Senders an einen PC.
Optik, Äußeres und Inneres
Wie sagt es doch gleich Jeti – optimaler Nutzen, einfache Handhabung sowie maximale Haltbarkeit und Zuverlässigkeit aller mechanischen Teile – dem kann man einfach nichts mehr hinzufügen außer natürlich noch die komplette Elektronik in dieses Statement mit einzubeziehen. Das aus dem Vollen CNC-gefräste Metallgehäuse mit der Sichtkarbon-Oberfläche (optional) ist einzigartig und mit seiner Präzision, Stabilität und Schutzfunktion des elektronischen / mechanischen Innenlebens nicht zu toppen. Ganz nebenbei entsteht dabei auch noch ein so hochwertig anmutender Look, dass jedem Technikfreak mit einem must have-Syndrom die Finger jucken.
An dieser Stelle noch ein Wort zu den zwei Slidern, zwei Schiebeschaltern und vier Tastern (ähnlich der Trimmtaster) auf der Rückseite der DS-24, die bei Lieferung alle auf inaktiv gesetzt sind. Wer mehr als 16 Kanäle benötigt und diese Bedienungselemente für eine künftige Nutzung aktiviert, muss beim Anfassen, Anheben und Handeln des Senders auf jede unabsichtliche Berührung der Rückseitenmodule mit der Gefahr einer Dejustierung bzw. Aktivierung achten, was bei einem so kompakten Handsender gar nicht so leicht ist. Und auch die treffsichere Bedienung beim Fliegen erfordert zuvor ein sorgfältiges funktionsorientiertes Tasttraining – für mich wäre das mit suchendem Vorgreifen / Herantasten schon mal nichts. User der vollen 24K-Funktionalität sollten die Rückseitenmodule dann allerdings nur mit sporadisch nutzbaren Funktionen belegen, um jede unnötige Ablenkung oder Irritation beim …
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 3/2018 des MFI Magazins.