von Tomahawk Aviation
Tomahawk Aviation hat mit der Sparte Tomahawk Sport eine neue Produktlinie in das Programm aufgenommen. Neben den bekannten Hightech-Voll-GfK-Modellen der Tomahawk Design-Sparte werden nun auch interessante Zwecksegler, vor allem mit Elektroantrieb, aus chinesischer Fertigung angeboten. Neu bei Tomahawk, neues Design, neue Details, neue Werbung, aber irgendwie kommen einem die Modelle bekannt vor. Richtig – es gab sie schon einmal in ähnlicher Form bei einem Händler im Norden. Aber eben nur in ähnlicher Form. Und warum auch nicht. Es waren allesamt Erfolgsmodelle, die sich durch ein herausragendes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichneten. Und sie flogen alle sehr gut. Grund genug, um sie in aufbereiteter Form bei Tomahawk Aviation mit ins Programm zu nehmen. Dass sie dann im neuem Look und Firmenlogos erscheinen, ist klar. Aber sind sie auch in dieser Serie im Detail verbessert worden? Wir wollten es beim Cyclone wissen.
Der Cyclone ist mit seinen 5,5 Metern Spannweite mit Abstand der größte E-Segler der neuen Modellreihe Sport bei Tomahawk Aviation. Er wird in einer ARF- und einer PNP-Version angeboten. Das Design ist bei beiden Modellen gleich; im Vorfertigungsgrad unterscheiden sie sich aber doch erheblich. Zweifelsfrei ist das ehemalige Modell Straton der Vorgänger des neuen Cyclone. Es gibt viele offensichtliche Gemeinsamkeiten, darüber hinaus verfügt der neue Cyclone aber über etliche Detailveränderungen und konstruktive Verbesserungen. Die PNP-Version wurde bei Tomahawk geordert und schon nach drei Tagen wurde der Karton geliefert. Nicht übermäßig groß, aber schwer und bis an die Kante vollgepackt.
Beim sogenannten Unboxing stellte sich heraus, dass das Modell in seiner Originalverpackung aus China ausgeliefert wurde. Eine Nachkontrolle fand wohl nicht mehr statt. Natürlich wurden sofort die beim Straton bekannten neuralgischen Punkte wie z. B. die Festigkeit des Hecks und besonders die Passgenauigkeit der beiden Rumpfhälften kontrolliert. Die sind jetzt absolute Spitzenklasse! Da hat man in China mal wirklich ein Produkt-Update durchgeführt und nicht einfach nur umgelabelt. Bei einem zweiten Modell eines Freundes war das ebenso.
So weit, so gut, trotzdem gab es gleich einen Kritikpunkt. Die eingebauten Servos in der PNP-Version wiesen allesamt ein leichtes Spiel in ihren Rahmen auf. Zudem lösten sich zwei der Rahmen bei leichter Belastung in ihre Bestandteile auf. Der Servorahmen besteht aus etlichen Sperrholzplättchen, die aufeinander geleimt wurden. Bei zweien wurde offensichtlich viel zu wenig Klebstoff verwendet, wenn überhaupt. Die Korrektur war jedoch schnell erledigt, dazu später mehr. Ansonsten war augenscheinlich zunächst alles von sehr ansprechender Qualität.
In der ARF-Version erhält man den zweiteiligen Rumpf aus GfK / Kevlar mit etlichen CfK-Verstärkungen. Die sechsteilige Tragfläche besteht aus einer Styro / Furnier-Konstruktion mit Sandwichholm, ist in CfK und GfK armiert und zeichnet sich durch eine sehr hohe Druck- und Biegefestigkeit aus. Tragflächen und Leitwerke sind mit mehrfarbiger Oracover-Folie bespannt und mit attraktiven Tomahawk-Designfolien versehen. Sämtliche Steckungen sind betriebsfertig eingelassen und die einzelnen Flächenteile mit MULTIlock-Flächenverriegelungen versehen. Als Flächensteckung liegen ein 14 mm-Rundstahl für die Innenflächen zum Rumpf sowie zwei 12 mm-Karbonsteckungen für die Außenflügel bei. Die Torsionsstifte zur Herstellung der Verdrehsicherheit der Flächenteile sind alle fertig eingebaut. Sämtliches Anlenkzubehör für die Ruder ist von guter Qualität und in M3-Dimensionen auch sehr praxisgerecht für dieses Großmodell. Eine Bauanleitung mit guter Bebilderung der Details rundet den Lieferumfang ab. In der PNP-Version erhält man zusätzlich noch in die Tragflächen eingebaute MPX-Stecker für die elektrische Verbindung …
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 5/2018 des MFI Magazins.