von DC-3 VQmodel
Die Douglas DC-3 gilt gemeinhin als die Mutter der Passagierfliegerei im heutigen Sinne. Vermutlich ist sie auch deshalb so ein beliebtes Modell bei uns Modellfliegern. Gibt es die DC-3 doch in allen möglichen Größen, Formen und den unterschiedlichsten Materialien. Seit einiger Zeit ist das Douglas-Erfolgsmodell mit einer Spannweite 180 cm von VQmodel im Vertrieb von Pichler erhältlich, wobei das Kit als ARF angeboten wird. Ob und inwieweit dies wirklich zutrifft, wird der folgende Bericht zeigen.
Unboxing
Beim öffnen des Kartons bekam ich gelinde gesagt einen gehörigen Schreck! Scheinbar hatte der Hersteller vergessen, dass man das Modell in adäquates Verpackungsmaterial betten sollte. Alle Teile der DC-3 lagen oder besser gesagt flogen ungeschützt im Karton herum. Keine Polsterung, kein Schutz. Deshalb wurden alle Teile sofort auf Beschädigungen überprüft. Wie durch ein Wunder war lediglich ein Schutzteil an der Tragflächenaufnahme abgerissen – in Anbetracht der ungeschützten Transportweise ein kleines Wunder, dass nicht noch mehr beschädigt wurde. Ansonsten war die Lieferung als komplett zu bezeichnen. Alle für den Bau nötigen Teile des Fliegers sind enthalten. Nicht enthalten waren ein elektrisches Fahrwerk (ein starres liegt bei) und das Antriebsset. Dies kann bei Pichler separat erworben werden. Die englische Anleitung mit deutschen Ergänzungen lag in gedruckter Form bei.
Baubeginn – ARF?
Schon bei Baubeginn bzw. beim ersten Bauschritt gab es erste Unklarheiten in Bezug auf die Tragflächenmontage. Verwendet man Einziehfahrwerke, muss im Bereich der Nasenleiste eine Aussparung für die beiden Fahrwerksbeine geschnitten werden. In der Anleitung war kaum zu erkennen, wieviel der Nasenleiste ausgenommen werden muss. Daher wurde zuerst nur eine kleine Aussparung geschnitten. Um den exakten Ausschnitt anbringen zu können, wurde das Fahrwerk angehalten geschnitten. Nachdem der Ausschnitt eingebracht war, sollte bereits die elektrische Fahrwerksmechanik eingesetzt und verschraubt werden. Dummerweise hat VQmodel keinerlei Hinweise in der Anleitung hinterlassen, wie weit die Mechanik eingeschoben werden muss. In der Anleitung meint man erkennen zu können, dass das Fahrwerk hinten angeschlagen werden muss.
Nach der exakten Ausrichtung im Fahrwerkskasten wurde die Mechanik testweise montiert und das Fahrwerk ohne rückwärtige Stützarretierung getestet. Resultat: Der gesamte Fahrwerkskasten war für das vorliegende Fahrwerk viel zu eng, es schleifte an allen Ecken und Kanten. Hinzu kam noch, dass das Fahrwerk beim Anecken und Schleifen nicht weiter einfuhr, sondern einfach stehenblieb! In der Bauanleitung wurde leider auch kein Hinweis aufgeführt, wo genau die Bohrungen für die hintere Abstützung gebohrt werden sollen – hier half nur probieren und messen. Schlussendlich wurde ein mehr oder weniger idealer Punkt gefunden, wobei im eingefahrenen Zustand markiert werden sollte. Die Bohrungen für die Arretierungen sollten in dem relativ weichen Holz unbedingt gehärtet werden! Leider wird das komplette Thema Einziehfahrwerk in der Anleitung sehr stiefmütterlich behandelt, denn es waren nirgends Hinweise zu finden, wo der Hersteller eine Verlegung der Kabel für das …
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 6/2018 des MFI Magazins.