Froh zu sein bedarf es wenig mit dem FMS Ranger Mini
Anfang der 1970er Jahre geschahen zwei Dinge gleichzeitig: Der Autor sang im Schulchor den Kanon »Froh zu sein bedarf es wenig« und das Taschengeld reichte für den Erwerb der Graupner Cessna 150 G mit Gummimotorantrieb aus. Die Karriere im Schulchor endete unspektakulär, die Modellflug-Karriere dagegen endete nie …
Die Cessna war eines von drei vergleichbaren Modellen, die Piper PA-18 Super Cub und Bo 209 Monsun waren ebenfalls erschienen und irgendwann gebaut. Vergessen wurden sie nie und natürlich bestand damals schon der Wunsch nach einer Steuerung, zu der Zeit allerdings nicht machbar für junge Modellbauer. Das Glück der Erde bestand aus einem Bodenstart und einem 30 Meter »Kraftflug«, das hat ausgereicht. Die Homepage der Firma Derkum ist für mich fester Bestandteil des Surfens im Web, dort wurden diverse Neuheiten der Firma FMS angekündigt. Die Ranger, hier in der Mini-Version vorgestellt, erinnert sehr stark an die Cessna 150, wobei es sich wohl um keinen Zufall handeln wird, das Vorbild ist das populärste Schulungsflugzeug überhaupt. Der stabile Versandkarton enthält das fertige Modell und eine gut gemachte Bauanleitung. Schnell zeigen sich der filigrane Aufbau und die Leichtbauweise sowie einige sehr liebevoll gestaltete Details. Das LED-Landelicht und die praktische Strebenkonstruktion seien besonders erwähnt. Damit der kleine Herzensbrecher lange so schön erstrahlt, erhält er eine dünne Schicht aus seidenmattem Klarlack auf Wasserbasis.
Die Bauanleitung weist das Modell als Einsteigerflugzeug für Piloten ohne jede Erfahrung aus, was bei mir Stirnrunzeln hervorruft. Wie kommen die denn darauf, hat hier die PR-Abteilung etwas übertrieben? Ein Blick auf den Karton löst das Rätsel: Es gibt auch Versionen mit kompletter Elektronik und umfangreichen Hilfssystemen und GPS, für den Fall lassen wir das mal so stehen. Das Testmodell verzichtet auf elektronische Unterstützung, die verbauten Komponenten machen einen guten Eindruck, die Servos stellen exakt in die Nullstellung zurück. Der Empfänger findet seinen Platz unter der Tragfläche, der Akkuschacht auf der Unterseite der Ranger sitzt passgenau an seinem Platz und …
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 7/2020 des MFI Magazins.