Manches bleibt doch immer gleich: Die beiden Jagdflugzeuge sind nach vielen Kurvenkämpfen und Immelmännern unversehrt wieder auf dem heimischen Modellflugplatz gelandet. Bei der anschließenden Fachsimpelei taucht wie so oft die Frage auf, was als nächstes Bauprojekt ansteht. Da ich ein Faible für Flugzeuge aus der Zeit bis 1945 habe, soll es auch diesmal wieder ein Warbird sein. Doch diesmal einer, dem man das nicht sofort ansieht. Es wird ein Fieseler Storch. Hergestellt wird dieser von dem chinesischen Hersteller DANCING WINGS HOBBY. Vertrieben wird diese Neuheit von Pichler Modellbau. Es ist ein klassischer Holzbausatz mit einer Spannweite von 1.600 mm und einer Rumpflänge von 1.000 mm. Nun musste nur noch die Bestellung aufgegeben werden.
Das Original
Die Fieseler Fi 156 Storch ist ein Kolbenmotor-getriebenes STOL-Flugzeug. STOL bedeutet Short Take-Off and Landing, deutsch Kurzstart und –landung. Geflogen ist es erstmals 1936. Den Namen Storch erhielt das Flugzeug aufgrund seines hochbeinigen Fahrwerks. Eingesetzt wurde die Maschine als Kurier- und Verbindungsflugzeug, zur Beobachtung und als Sanitätsflugzeug.
Das Modell
Es musste nicht lange gewartet werden bis der Postbote das Päckchen angeliefert hat. Päckchen ist der richtige Ausdruck. Es ist kaum zu glauben, dass in der doch recht kleinen Verpackung ein Storch in dieser Größe enthalten sein soll. Das Unboxing zeigte jedoch, dass es durchaus möglich ist.
Die Hardware
Der erste Eindruck war, dass das Modell wohl aus gefühlt 100.000 Einzelteilen besteht. Denn selbst die Scharniere für Querruder, Landeklappe und Vorflügel sind aus Holz. Die Qualität der Holzteile ist ausgezeichnet und es wird für die unterschiedlichen Baugruppen je nach Anforderung, Hölzer mit unterschiedlicher Härte / Festigkeit für die Produktion ausgesucht. In der Schachtel lagen auch zwei Päckchen mit Silicatgel, zudem waren sämtliche Holzteile luftdicht eingeschweißt. Das lässt hoffen, dass die Bauteile ohne Verzug verbaut werden können. Das Fahrwerk besteht aus mehreren vorgebogenen Drähten und macht einen guten Eindruck. Dem Bausatz liegt eine stabile Motorhaube aus GfK bei. Auffällig waren die Fensterscheiben. Gefräst in einem Kunststoffrahmen mit vielen Schraublöchern zur Befestigung am Fensterrahmen.
In den Fensterrahmen waren ebenso viele Löcher gelasert worden. Wie sich später beim Bau herausstellen wird, sind die weiteren Bauteile wie z. B. die Karbon-Vierkantrohre zur Verstärkung des Rumpfs schon exakt abgelängt, so dass sie sofort verbaut werden können. Natürlich liegt dem Ganzen auch noch ein hervorragend gemachter Bauplan bei. Auf mehreren Seiten werden mit farbigen Hochglanzfotos die einzelnen Bauschritte dargestellt. Ebenso liegen noch die klassischen Pläne für den Bau des Höhen- und Seitenruders und der Tragfläche bei. Um mir die Arbeit zu erleichtern, habe ich den farbigen Bauplan eingescannt, somit konnte ich mir bei Bedarf die einzelnen Fotos auf den Laptop so vergrößern, dass man auch das kleinste …
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 10/2020 des MFI Magazins.