Das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur und der Deutsche Aero Club intensivieren den Austausch, um die Sicherheit für alle Luftraum-Teilnehmer zu fördern und den freien Zugang für alle zu sichern. DAeC-Präsident Stefan Klett und Habbo Brune, Vorsitzender des Bundesausschusses Unterer Luftraum sprachen mit Bundesverkehrsminister Scheuer und Ministerialdirigentin Köster, ständige Vertreterin des Leiters der Abteilung Luftfahrt. Dabei hat der Verband die aktuellen Entwicklungen stets im Blick. Ein besonderes Ausgenmerk liegt dabei auf der Kollisionsvermeidung im Flug. Ein Mittel, um Kollisionen in der Luft zu vermeiden, stellt der Automatic Dependent Surveillance Broadcast (ADS-B) dar. Damit der freie und sichere Zugang zum Luftraum weiterhin besteht, wollen der DAeC und die FH Aachen, Fachbereich Luft- & Raumfahrt, in einem gemeinsamen Projekt die Möglichkeiten eines Kollisionswarnsystems untersuchen und demonstrieren. Handlungsbedarf besteht nicht zuletzt aufgrund des U-Space, eines Regelwerks Luftraums, das eigens Lufträume für kommerziell genutzte Drohnen vorsieht. Auch die Verbesserung der strukturellen Zusammenarbeit zwischen Luftfahrtorganisationen und dem BMVI war bei dem Gespräch ein wichtiges Thema. Ebenfalls auf der Agenda des Gesprächs standen die Standardisierten Regeln für Flugmodelle, die Betriebsregeln für den Modellflug im Rahmen der EU DVO 2019/947 insgesamt abbilden sollen. Die Regeln ergänzen die passive durch aktive Sicherheit und schaffen ein praxisnahen Standard insbesondere für in Vereinen und Verbänden organisierte Modellflieger. Der DAeC hat bereits einen Entwurf für die Standardisierten Regeln beim BMVI eingereicht und erste positive Signale erhalten.
Der Bundesverkehrsminister erneuerte sein Lob an den DAeC als bundesweite Interessenvertretung des Luftsports und sicherte dem Verband im gleichen Zug die Einbindung in weitere Entwicklungen rund um relevante Themenbereiche wie Luftraum und Flugsicherheit zu.