Der kleine Drehzahlsteller aus der
KONTRONIK KOSMIK-Serie
Nachdem der große COOL KOSMIK 250 HV-I von KONTRONIK schon eine geraume Zeit auf dem Markt ist, schaut sich unser Autor Markus Prager das nächste Highlight von KONTRONIK an, den neuen »kleinen« Drehzahlsteller (Regler) KOSMIK 210 HV-I. Wobei der KOSMIK 210 HV-I kein kleiner Drehzahlsteller ist. Er ist im gleichen Gehäuse und auf derselben Technologie wie der COOL KOSMIK 250 HV-I aufgebaut, nur eben ohne Kühlkörper. Das »I« am Ende der Bezeichnung bedeutet, dass der Drehzahlsteller eine interne Telemetrie Funktion hat. Doch dazu später mehr.
Bereits auf den ersten Blick wird klar, dass der KOSMIK 210 HV-I ein starkes Stück ist. Der KOSMIK ist dauerstromfest bis 210 A und das bei bis zu 14s LiPo-Akkus, das sind 10,8 kW Dauerleistung. Das bei KONTRONIK entwickelte Gehäuse ist mit dem COOL KOSMIK 250 HV-I identisch. Lediglich das rot eloxierte Oberteil des Gehäuses kommt ohne die Kühlrippen aus. Selbstverständlich ist es nicht nur ein »einfaches« Reglergehäuse, sondern essenzieller Bestandteil des gesamten Reglerkonzepts. Trotz eines extrem guten Wirkungsgrads entsteht bei diesen Leistungsdimensionen eine nicht zu unterschätzende Erwärmung bei den 10,8 kW Dauerleistung. Bei einem 12s Antrieb mit 44,4 Volt Lastspannung und 200 A fallen bei einem hervorragenden Regler-Wirkungsgrad von 98 % immerhin 180 Watt an Verlustwärme an. Diese Erwärmung, die hauptsächlich im Leistungsteil des Reglers anfällt, wird direkt auf das obere rot eloxierte
Aluminiumgehäuse übertragen. Im Verbund wird die Wärme natürlich auch auf das untere schwarze Gehäuse übertragen. Somit wird die Wärme über das komplette Gehäuse an die Umgebungsluft abgegeben. Das untere schwarz eloxierte Aluminiumgehäuse ermöglicht durch die vier Befestigungslaschen mit den Gummitüllen eine stabile Befestigung im Model. Der Innendurchmesser der Gummitüllen ist perfekt auf M3 Schraubengröße ausgelegt. In dieser Preis / Leistungsklasse muss natürlich nicht mehr gesondert erwähnt werden, dass der KOSMIK über eine Anti-Blitz-Funktion verfügt, die ein sorgenfreies Anstecken der großen Akkus erlaubt.
Geschraubt
Man öffnet die Verpackung und es lacht einen ein zweiteiliges Aluminium-Gehäuse in schwarz und diesem klassisch kräftigen KONTRONIK-Rot an. Sonst nichts! Natürlich verfliegt die Aufregung beim Entnehmen, da man schnell merkt, dass die Verpackung zweistöckig aufgebaut ist. Im unteren Teil befindet sich das äußert reichhaltige Zubehör inklusive einer Speicherkarte. Es sind keine Kabel am KOSMIK 210 HV-I verlötet. Damit die enorme Leistung optimal übertragen werden kann, sind am KOSMIK vergoldete Kupferlaschen verbaut. An diese vergoldeten Laschen werden vorkonfektionierte Kabel, die auf einer Seite mit Kabelschuhen ausgestattet sind, angeschraubt. Der Kabelquerschnitt kann dabei der Stromanforderung angepasst werden. Diese Verschraubung macht den Tausch der Kabel einfach und stellt eine zuverlässige Hochstromverbindung dar. Selbstverständlich bietet die Firma KONTRONIK die Kabel als Zubehör an. Bei voller Leistung von 210 A sollten die Kabel am Drehzahlsteller-Eingang verdoppelt werden.
BEC
10 A Dauer und bis zu 30 A kurzzeitige Strombelastbarkeit verspricht die Produktbeschreibung und was KONTRONIK verspricht, ist natürlich auch drin. Was mir nicht so ganz gefällt, ist dass dieser hohe Strom »nur« über zwei klassische JR-Servostecker zum Modell übertragen werden. Ein im Inneren fest verbundenes Kabel mit einem großzügig gewählten Kabelquerschnitt wäre mir lieber. KONTRONIK geht hier den Weg mit den Steckverbindungen, was eben bei einer Kabelbeschädigung auch Vorteile hat. Abstecken und ein neues aufstecken und alles ist wieder perfekt. Die beigelegten Servokabel sind Made in Germany, von sehr hoher Qualität und die Kontakte haben eine hohe Spannkraft.
KONTRONIK empfiehlt in der Bedienungsanleitung auf jeden Fall einen Empfänger-Akku mit dem BEC als Puffer parallel zu schalten. Im Gespräch mit den Spezialisten von KONTRONIK wurde klar, der Puffer unterstützt nicht nur die Stromaufnahme der Servos. Wird das Ruder mit großer Kraft in die neutrale Position gedrückt, erzeugt das Servo beim Abbremsen des Ruders elektrische Energie. Je größer Ruder und Servo ausfallen, umso größer ist natürlich auch diese Energiemenge und das puffert solch ein Akku ebenfalls. Noch besser ist allerdings ein …
