Universell einsetzbarer, kleiner und leistungsstarker RC-Telemetriesensor von SM Modellbau
»Wäre irgendwie schön, auch bei diesem Elektromodell Telemetriedaten über Spannung, Strom, Drehzahl und Höhenangaben usw. zu haben. Aber leider verfügt der eingesetzte Regler nicht über die nötige Telemetrieelektronik«. Und man möchte nicht extra einen teuren neuen Regler anschaffen, und schon gar nicht irgendwelche Vario-Zusatzmodule hierzu. Was also tun, aufgeben? Nein! Die Lösung für dieses Problem ist der Telemetriesensor UniSens-E von SM Modellbau, der einfach in das bestehende RC-System integriert wird. Und dieses kleine Modul liefert die gewünschten Telemetriedaten über Spannung des eingesetzten Akkus, Strom, Kapazität, Leistung, Energie, die Brushless Drehzahl (nicht bei 55 A-Version) und auch noch Daten zu Vario und barometrische Höhe, vorausgesetzt natürlich, der eingesetzte RC-System ist telemetriefähig. Toll! Also her damit.
Der UniSens-E ist kompatibel mit den gängigen Telemetrieprotokollen von Jeti Duplex EX, Multiplex M-Link, Graupner / SJ HoTT, robbe / Futaba, JR DMSS, FrSky, Spektrum (über den Spektrum-Adapter) und PowerBox CORE. Aufgrund seiner geringen Baumaße passt er eigentlich in jedes Modell. Auch die Gewichte je nach Ausführung von ca. 5 bis 30 g ohne Kabel sind wohl vernachlässigbar. Der UniSens-E wird grundsätzlich nur zwischen Antriebsakku und Regler eingeschleift; ein Vario / Höhenmesser ist im Gerät vorhanden und ein weiteres Kabel kann bei Bedarf an einen der drei Motorphasen des Brushless-Motors gesteckt werden. Hier wird die Drehzahl bei Bedarf angenommen. Im Auslieferzustand sind alle nötigen Kabel an den korrekten Steckplätzen schon eingesteckt,
das ist hilfreich. Im Zweifelsfall ist aber die beiliegende Bedienungsanleitung so präzise und verständlich geschrieben und umfassend bebildert, dass keine Fragen zur Funktionsweise, Anschlüssen, Programmierung, etc. offenbleiben. Apropos: man könnte den UniSens-E im „Plug and Play“ Modus zuhause gleich ohne weitere Programmierungen am PC nur mittels einer notwendigen Einstellung am Senderknüppel einsetzen. Dem Modul muss einmal das vom Betreiber genutzte RC-System eingelernt werden. Das geht schnell und einfach und der UniSens-E ist sofort betriebsbereit und übermittelt seine Telemetriedaten. Die könnten dann aber u. U. nicht immer den individuellen Wünschen des Nutzers oder auch den besonderen Gegebenheiten im Modell entsprechen. Deshalb ist es sinnvoller, das SM USB-Interfacekabels gleich hinzubestellen. Über dieses wird der UniSens-E mit dem PC verbunden und kann individuell programmiert oder für das Aufspielen von Firmware-Updates genutzt werden. Ebenso können hiermit umfangreiche Alarme eingegeben werden. Dies geht in der Regel aber auch über den Sender. Die nötige Software und auch der Treiber (nötig bei Win8 und Win10) für das Interface sind kostenlos auf der Homepage von SM Modellbau zum Download bereitgestellt. Das UniSens-E wird für Belastbarkeiten von 55, 140 und 280 A angeboten. Entsprechend dimensioniert sind dann auch die verschiedenen möglichen
Anschlussstecker oder auch die Anschlusskabel zu Akku und Regler. Neben einem dünnen, weißen steckerlosen Kabel zu einem der drei Motorphasen des eingesetzten Brushless Motors zur Drehzahlermittlung gibt es noch ein normales dreiadriges Kabel mit einem blauen Servostecker. Dieses Kabel ist die Verbindung des UniSens-E zum Empfänger. Es stellt auch die Stromversorgung des UniSens-E sicher. Dieses ist das einzige Kabel, welches unter allen Umständen angeschlossen werden muss, sonst können keine Werte über die Telemetrie gesendet werden. Ein zusätzliches einadriges, orangenes Kabel mit schwarzem Servostecker kann bei Bedarf an einen freien Kanal des Empfängers gesteckt werden und ermöglicht eine Umschaltung der Momentanwerte auf eine Ausgabe von Maximal oder Minimalwerten. Eine nützliche Funktion, falls der eigene Sender eine solche Funktion nicht zur Verfügung stellt. Ein zusätzlicher COM Steckplatz am UniSens-E ist für den Anschluss des USB Interfaces oder bei Bedarf des optionalen SM UniDisplays oder eines SM GPS-Loggers vorgesehen.
Alles Klasse, also. Und wie geht’s jetzt los? Bevor es an den Einbau ins Modell und das Einschleifen des kleinen Bausteins zwischen Antriebsakku und Regler (ggf. mit Verlöten bei der 280amp Version) geht, sollten einige Grundeinstellungen am UniSens-E am PC vorgenommen werden, wenn nicht schon mittels Sender eingegeben. Diese richten sich nach den Modellgegebenheiten aber auch persönlichen Vorlieben. Viele davon sind »nice to have«, einige aber ein MUSS. Zunächst wird das eingesetzte RC-System eingegeben (z. B. Futaba). Serienmäßig ist das UniSens-E auf Hott programmiert. Möchte man die Drehzahl des Motors angezeigt bekommen, ist die genaue Polzahl des Motors einzugeben. Kommt ein Untersetzungsgetriebe zum Einsatz, ist ein Getriebe / Untersetzungsfaktor für die Drehzahlmessung zwingend erforderlich. Beim Direktantrieb muss hier »1.00 : 1« eingestellt sein, sonst der Untersetzungswert.
Des Weiteren muss der Modus für die Kapazitätsmessung festgelegt werden. Hierzu gibt es drei mögliche Versionen: in der Einstellung »fortgesetzt« kann ein Akku in mehreren Flügen leer geflogen werden. Dabei merkt sich der UniSens-E die verbrauchte Kapazität (und Energie) und startet beim folgenden Flug wieder mit diesem Wert, wenn nicht ein Akku mit voller Spannung angeschlossen wird. Bei der Einstellung „immer bei 0 starten“ wird die entnommene Kapazität nicht gespeichert und das System startet dann bei jedem neuen Flugeinsatz immer bei 0. Bei der Einstellung „immer weiter“ wird die entnommene Kapazität gespeichert und bei jedem neuen Start weiter gezählt. Hier ist nur ein manuelles Rückstellen auf 0 möglich. Verschiedene Optionen also, je nach individuellem Bedarf einzustellen. Die vom UniSens-E ermittelten Daten für eine Telemetrieübertragung sind sehr umfangreich und können …