Zu Lande oder zu Wasser fühlt sie sich wohl, die DHC-2 Beaver von de Havilland Canada.So auch das Modell aus dem Hause robbe im Vertrieb von Lindinger Modellbau. Das Modell führt mich zurück an das Ende der 1990er Jahre zum Anfang meiner beruflichen Tätigkeiten in Canto / Akron in der Nähe von Cleveland / USA. Es war schon ein Erlebnis, mit einer DHC-2 Beaver auf dem Lake Eri über das Wasser zu gleiten und dann abzuheben. Der sonore Sound des sehr starken Sternmotors vermittelt ein Gefühl der Sicherheit und so fühlt man sich an Bord der Maschine nach kurzer Zeit sehr wohl. Der Flug geht in Richtung Buffalo, vorbei an den Niagara-Wasserfällen und wieder zurück nach Cleveland wo wir nicht gelandet, sondern gewassert sind.
Der fliegende Biber
Die Beaver von robbe
in PNP-Ausführung
Die Beaver von robbe ist ein Fertigmodell aus EPO-Schaumstoff, das dem Original in vielen Details sehr gut nachempfunden wurde. Die Elektronikkomponenten wie fünf Servos, BL-Regler und BL-Motor gehören zum Lieferumfang, ebenso funktionsfähige Landeklappen und eine Beleuchtungsanlage mit Positionslichtern, Landescheinwerfern, Strobe Lights und Beacon. Die Befestigungspunkte für die optional erhältlichen Schwimmer sind bereits eingearbeitet. Laut robbe ist das Modell für den fortgeschrittenen Anfänger-Piloten ausgelegt. Eine gut detaillierte, mit Baubildern versehene Bau- und Betriebsanleitung runden den Lieferumfang ab.
Irgendwie doch schon verwunderlich: Da flattert das Modell einer DHC-2 Beaver ins Haus und weder auf der Verpackung noch in der Bau- und Betriebsanleitung findet man einen Hinweis, dass das Modell einem Original nachempfunden wurde. Man könnte auf die Idee kommen es ist eine Kreation aus dem Hause robbe. Auch aus den Hinweisen auf die neueste Entwicklung und einer ständigen Verbesserung des Produkts lassen nicht auf den Ursprung des Modells schließen. Der Ursprung ist das Original, von dem das Modell abgeleitet wurde. Es wäre schön, wenn meine Modellvorstellung dazu beiträgt, dass dem Kunden ein wenig mehr Hintergrundwissen über sein erworbenes Modell vermittelt wird.
Der Zusammenbau
Vorweggenommen, Klebstoff werden für die Montage nicht benötigt. Es werden alle Montageverbindungen verschraubt. Das Schraubenmaterial ist je nach Montagefortschritt in kleine Beutel verpackt, die mit der Bemaßung der Schrauben versehen sind. So kann man nichts falsch machen. Beginnend laut Bauanleitung mit der Montage des Höhen- und Seitenleitwerks, das in das Heck des Rumpfs eingesetzt wird.
Es ist darauf zu achten, dass der Mitnehmer für das Seitenruder in die rumpfseitige Halterung eingesetzt und das Steuergestänge für das Höhenruder mit dem Ruderhorn verbunden wird. Nun kann das komplette Leitwerk mit einer M3 x 25 mm-Schraube mit dem Rumpf verschraubt werden. Nach einer Funktionskontrolle können nun die Steuerstangen mit dem Höhen- und Seitenruderservo verbunden werden. Hierfür sind die bereits montierten Servos mit Kupplungen versehen, die eine genaue Einstellung der Ruder ermöglichen.
Nun erfolgt das Aufsetzen und Verschrauben des fertig vormontierten Spornrads mit dem Heck der Beaver. Mit zwei Steuerstangen werden diese mit der Seitenrudersteuerung verbunden und der Geradeauslauf eingestellt. Der nächste Arbeitsschritt ist das Anbringen der Flächenclips am Rumpf, die das ungewollte Lösen der Tragfläche vom Rumpf verhindern. Durch das Eindrücken der Clips wird die Tragfläche entriegelt und kann abgezogen werden. Für die Demontage der Tragflächen eine recht komfortable Lösung.
An beiden Tragflächenhälften sind die Querruder bereits angeschlagen, das Querruderservo eingebaut und an das Querruder angeschlossen. Die Querruder in Hohlkehle werden von außenliegenden speziellen Kunststoff-Scharnieren gehalten. So sind auch sind die Landeklappen angeschlagen und fertig angeschlossen. Die Landeklappen sind als Spaltklappen ausgeführt und werden von speziellen Landeklappen-Scharnieren in Position gehalten In die beiden Tragflächenhälften sind die
Steckungsrohre, auf der linken zwei 6 mm-CfK-Rohre und auf der rechten Seite ein 8 mm-CfK-Rohr fertig eingeklebt so dass diese in die rumpfseitigen Bohrungen eingeschoben und in den jeweiligen Lagerungen gehalten werden. Etwas tricky ist das Einfügen der Steckungsrohre in das Gegenlager. Mein Tipp: Versieht man die Schnittkanten der Rohre mit …