DOBBLE – Teil 2

Eigenbau-Feierabendflieger mit viel Spielraum, Teil 2

Nachdem wir in der letzten Ausgabe der MFI den Rumpf und die Tragflächen des Dobble aufgebaut haben, geht es nun mit den abschliessenden Arbeiten weiter. Und dann geht es endlich mit unserem Eigenbau in die Luft!

Die Flächenstiele
Auch wenn der Jungfernflug noch ohne Flächenstiele erfolgte und gezeigt hat, dass diese nicht unbedingt nötig sind, empfehle ich doch deren Einbau. Das Modell gewinnt deutlich an Festigkeit und besonders die Neigung, dass sich die obere Tragfläche um die Hochachse verdreht, verschwindet. Die Stiele sind auch kein Hexenwerk und sehen zudem noch gut aus. Je zwei 2 mm-Sperrholzträger für oben und unten aussägen und anpassen. Kieferleisten 3 x 10 mm vorne und hinten und 3 x 5 mm diagonal passend zur Zeichnung ablängen und alles auf dem mit Folie abgedeckten Bauplan zusammenleimen.

Damit alles an seinem Platz bleibt, habe ich die Klebestellen mit Gewichten belastet. Den zweiten Flächenstiel habe ich auf dem ersten aufgebaut, denn es ist wichtig, dass dieser die gleichen Abmessungen hat wie der erste. Die Zungen der Sperrholzbrettchen, die in die Tragflächen eintauchen, habe ich noch etwas flach angeschliffen, damit sie sich besser einstecken lassen. Danach habe ich vier kleine Winkel aus 0,5 mm-Stahlblech (kann auch Alu sein) ausgeschnitten und gebohrt. Die Stiele in die obere Tragfläche gesteckt und die Winkel mit Epoxidharz angeklebt, mit Klammern festgehalten und gleich wieder aus der Tragfläche gezogen, damit die Winkel nicht auch mit der Tragfläche verkleben.

Mit der unteren Tragfläche habe ich das wiederholt und den Kleber aushärten lassen. Dann noch die Position der Schrauben auf die Flächen übertragen und die Löcher mit 1,4 mm vorbohren. Die Schraubenlöcher kann man mit dünnflüssigem Sekundenkleber härten. Später habe ich die Winkel mit einer Schraube am Flächenstiel gesichert, da sie sich manchmal lösten.

Bespannen und fertig stellen
Jetzt gilt es, dem Modell das endgültige Aussehen zu verpassen. Rumpf und Leitwerk habe ich ganz einfach mit 2 in 1-Lack aus dem Baumarkt lackiert, er muss ja nicht Kraftstofffest sein. Zweimal direkt auf das Holz gestrichen, dazwischen mit 270er Schmirgel geglättet ergibt zwar keine Hochglanzlackierung, passt aber gut zum Charakter des Modells. Wer einen Verbrennungsmotor einsetzt, muss selbstverständlich andere Lacke verwenden. Die Tragflächen habe ich mit Gewebefolie aus dem Fundus bespannt, sonst hätte ich normale Bügelfolie verwendet. Jetzt fehlten noch die Ruderscharniere, ich habe Fliesscharniere eingesetzt, hatte aber nicht genug für alle Ruderklappen, mir fehlten noch drei Stück. Selbermachen war angesagt, dazu habe ich im Nähkasten meiner …

Hier können Sie den Bauplan dowloaden.


Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 12/2022 MFI Magazin.

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