First look: die neue ATOM von PowerBox Systems

Die neue ATOM ist ein Sender, der Maßstäbe im gehobenen Mittelklassesegment setzen soll.
Um dies zu erreichen, kommen Features wie ein kapazitiver Touchscreen, ein leistungsfähiger Linux Industrie-PC, vierfach kugelgelagerte Sticks mit Hallsensoren sowie eine extrem sichere Datenübertragung zum Einsatz. Doch auch Schlagworte wie Redundanz, P²-BUS-Telemetrie und Sprachausgabe sind Teil des umfangreichen Soft- und Hardware-Pakets, das zudem äußerst ansprechend verpackt wurde. Kay Köhler hat einen ersten Blick auf den neuen Highend-Sender geworfen.

Sendeeinheit
Das Touch-Farbdisplay ist beim ATOM-Sender genau dort platziert, wo es am sinnvollsten erscheint: oben, direkt im Blickfeld des Piloten. Der Kunststoffrahmen des Displays nimmt an der Frontseite die redundant ausgeführten Sendemodule auf. Zeitgemäß, sind keine störenden Antennenstummel sichtbar. Die hauseigene Übertragungstechnologie ist nicht nur extrem störfrei, sondern auch mit großer Reichweite versehen. Zudem können beim ATOM zwei Empfänger gleichzeitig gebunden werden, um die Redundanz zu erhöhen. Die Empfangseinheit kann bis zu 800 16-Bit-Telemetriewerte pro Sekunde verarbeiten. Außerdem sind bis zu 250 Sensoren mit je 32 Sensorwerten anschließbar und übertragbar.

Innenleben
Der Sender wurde mit Rasterung auf dem Gas-/Pitch Knüppel ausliefert. Da Heli-Piloten vielfach mit Bremse anstatt Rasterung fliegen, ist das Öffnen des Senders angesagt. Hierzu müssen zehn Inbusschrauben gelöst und dann die beiden Griffschalen sowie der Deckel vorsichtig abgenommen werden. Der Anblick des Innenlebens ist nicht nur für technisch Interessierte ein Genuss. Solide Qualität – Made in Germany!

Verschleißfreie Hallgeber
Die Knüppel sind vierfach kugelgelagert und die Bewegungen werden mit verschleißfreien Hallgebern in je 4.096-Schritten abgetastet. Die Übertragung zum Empfänger erfolgt mittels ultraschneller Datenrate von 10 ms. Um die Rasterung auf Gas-/ Pitch zu eliminieren, muss eine Inbusschraube etwas herausgedreht und die Inbusschraube für die Bremse eingedreht werden. Wenn die werkseitig eingestellte Federkraft der Knüppel nicht dem Anspruch des Piloten genügt, kann hier stufenlos und je Achse nachjustiert werden.

Akku-Redundanz
Redundanz ist beim ATOM nicht nur in der Sende-/Empfangseinheit, sondern durchgängig bis zum Sender-Akkupack verbaut. Was hier nach schlichter Verschaltung von vier 18.650er 3.400 mAh-Rundzellen als 2S2P aussieht, ist bei genauem Hinsehen eine redundante Verschaltung von zweimal 2s – eine eingebaute Lebensversicherung für jedes Modell. Das Platinenlayout erscheint an jeder Stelle aufgeräumt und mit modernster Fertigungstechnik hergestellt. Unten links im Bild: eine CR2032-Lithiumzelle zur Versorgung der RTC des Linux-Betriebssystems. Die interne Übertragungstechnologie basiert auf einem seit Jahrzehnten erfolgreichen CAN-BUS-System, das auch in der Automobil- und Luftfahrtindustrie zum Einsatz kommt.


Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 2/2023 MFI Magazin.

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