CLASSIC UGLY STICK von Seagull Models

Ein Spaßflieger sollte es sein. Bei meiner Suche ist mir gleich ein Modell mit Namen Classic Ugly Stick im Angebot von Modellbau Lindinger aufgefallen. Bei genauerer Betrachtung der Beschreibung stellte sich heraus, dass das Modell eigentlich genau das ist, was ich gesucht habe. Eine Spannweite von 1.745 mm und ein Abfluggewicht von 3.300 g konnte ich der Internetseite von Lindinger entnehmen. Der Hersteller Seagull Models ist für mich kein Unbekannter. Die Modelle von Seagull werden in Holzbauweise erstellt und in sehr guter Qualität geliefert. Das Modell gibt es in der Variante mit Verbrenner und in der Variante mit E-Antrieb. Entschieden habe ich mich für die Elektro-Version. Außerdem habe ich noch die Servos, den Antriebs-Akku, den Antriebsregler und den Elektromotor bei Lindinger gleich mitbestellt. Eine Elektro-Holzluftschraube in der Größe 15 x 8 wurde bei der Firma Menz geordert.

DER INHALT

Die Lieferzeit war sehr kurz und so wurden bereits nach drei Tagen zwei Pakete angeliefert. Das eine Paket enthielt die Komponenten, das andere Paket den etwas größer ausgefallenen Karton mit dem Modell. Zuerst geöffnet wurde der große Karton. Man ist ja doch sehr neugierig, wie das Modell in natura aussieht. Was zum Vorschein kam, entsprach voll und ganz meinen Erwartungen. Die einzelnen Komponenten waren jeweils separat und sehr gut verpackt, so dass keinerlei Beschädigungen möglich waren. Rumpf, Tragflächen, Höhen- und Seitenleitwerk waren perfekt mit Folie versehen und jeweils in separaten Kunststofftüten verpackt. Überhaupt waren alle Kleinteile in Tüten verpackt, die wiederum im Karton mit Klebeband festgeklebt waren. Das Hauptfahrwerk ist perfekt lackiert und dabei doch recht leicht. Die Gestänge für die Anlenkungen der Ruder waren in einer weiteren Plastiktüte untergebracht. Eine Montageanleitung mit vielen Fotos war ebenfalls vorhanden. Der zweite Karton enthielt die Servos, den Motor und Regler sowie den Antriebsakku. Alle benötigten Artikel vorhanden, dann konnte mit dem Aufbau des Classic Ugly Stick begonnen werden.

DIE TRAGFLÄCHEN

Der beigefügte Montageplan enthält viele Fotos mit kurzen Texten, die in englischer Sprache verfasst sind. Aber keine Sorge. Die Fotos sind selbsterklärend und es bedarf keines Texts, um zu verstehen, was und wie in den einzelnen Bauabschnitten zu erledigen ist. Im ersten Schritt wurden die Scharniere für die Querruder eingeklebt. Dazu sollte die Einbaulage der Scharniere in Flügel und Ruderblatt markiert werden. Eine Baunadel, die mittig in Längsrichtung der Scharniere angebracht wird, markiert die Einbautiefe in die Tragflächen. Jetzt können die Scharniere in die Tragflächen eingesetzt und mit Sekundenkleber eingeklebt werden. Nachdem alle Scharniere auf diese Weise eingebaut worden sind, werden die Querruder auf die Scharniere aufgesteckt. Die Querruder werden am Randbogen der Flächen ausgerichtet und der Abstand zu den Tragflächen von ca. 0,3 bis 0,5 mm eingestellt. Nun werden auch die Scharniere in den Querruderklappen mit Sekundenkleber befestigt. Nach dem vollständigen Aushärten des Klebers sollten die Querruder mehrmals auf und ab bewegt werden, um sicherzustellen, dass sich diese auch einwandfrei bewegen lassen. Als nächstes werden die Ruderhörner an den Querrudern angebracht.

Jetzt können die Tragflächen zusammengeklebt werden. Dazu muss aber in einem ersten Schritt zunächst die Folie an den Klebestellen mit einem scharfen Balsamesser entfernt werden. Dann wird das Alurohr in die Tragflächenteile eingeführt, die beiden Sperrholzseiten mit Epoxy versehen und die Tragflächen zusammengeklebt. Die beiden Tragflächenhälften wurden bis zum Aushärten des Epoxy mit Klebeband fixiert und senkrecht aufgestellt. Der Einbau der Servos ist der nächste Bauabschnitt. Für die vorgesehenen robbe-Servos müssen die Ausschnitte ein wenig nachgearbeitet werden. Die Servos wurden provisorisch in die Ausschnitte an den Tragflächen eingesetzt und mit vier Schrauben befestigt. Die Schrauben wurden wieder entfernt und in die Gewindelöcher jeweils ein Tropfen Sekundenkleber gegeben. Dadurch werden die Gewindelöcher etwas gehärtet und man kann die Schrauben mehrmals einschrauben und wieder entfernen. Aber bitte mit dem erneuten Einbau der Servos warten, bis der Sekundenkleber in den Befestigungslöchern ausgehärtet ist. So wurden im übrigen alle Schraubenlöcher, die ins Holz eingebracht sind, behandelt. Jetzt wurde noch das Servokabel ein Stück verlängert, damit es bis in den Rumpf reicht. Die Gestänge für die Anlenkung der Querruder wurden erstellt und somit ist der Bau der Tragflächen abgeschlossen.

DER RUMPF

Da für den Antrieb einen Elektromotor vorgesehen ist wird als nächstes die Motorbefestigung am Rumpf vorbereitet. Dazu werden entsprechend dem Bauplan zuerst einmal die Bohrungen für den Motorspant eingebracht. Die auf dem Sperrholzbrett vorhandenen Markierungen erleichtern das Anbringen der Bohrungen wesentlich. Der Alu-Montagespant wird auf dem Kopfspant anhand der vorhandenen Linien ausgerichtet und die Befestigungslöcher gebohrt. In diese Löcher werden von der Rückseite Einschlagmuttern eingesetzt. Diese wurden mit Epoxi eingeklebt. Dann noch die Alu-Distanzstücke zur Hand genommen und den Motorspant am Rumpf befestigt. Bleibt noch zu erwähnen, dass der Motorspant mit einer Klebefolie …

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 9/2023 MFI Magazin.

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