Beim Saalflug sind langsame Bewegun-gen Pflicht, doch bei der Deutschen Meis-terschaft des DAeCs in Ingolstadt am 24. und 25. Juni 2023 floss viel Schweiß. Während draußen die Temperaturen schon wieder gesunken waren, herrschten in der Halle um die 30 Grad. Und Lüften geht nicht, die Zugluft würde die drei Gramm leichten Modelle verwirbeln. 15 Piloten mit Schwerpunkt aus Bayern und Baden Württemberg waren gekommen, darunter erfreulicherweise auch fünf Jugendli-che. Es galt, in zwei Flügen möglichst lange Flugzeiten zu erreichen, sechs Starts waren erlaubt. Der längste Flug gelang Uwe Bundesen mit 15 min 1 sec, er ge-wann damit in der Klasse F1M – Modelle mit 45 cm Spannweite, 3 g Gewicht, an-getrieben von einem dünnen, 1,5 g schweren Gummistrang. Da es auch bei abgeschalteter Lüftung in einer Halle immer eine Drift gibt, müssen immer wie-der mal die Modelle mit einer langen Teleskopstange und ganz viel Gefühl auf Kurs gebracht werden.
In den zwei Wettbewerbstagen starteten die meisten der Teilnehmer in zwei oder gar bis zu vier Klassen. Hatte Uwe Bundesen in F1M insgesamt 29:03 min erreicht, so siegte Peter Kuttler mit 21:07 min in der Klasse F1M-L, hier sind im Gegensatz zu F1M nicht alle technischen Feinheiten erlaubt. TH30 ging mit 13:34 min auch an Uwe Bundesen, ebenso TH35 mit 17:40 min. Wer lieber elektrisch fliegt statt mit 1500 Umdrehungen Gummi, startet in der Kondensatorklasse. Bes-ter war hier Heinz Eder mit 5:34 sec. Auch Nachbauten von historischen Saal-flugmodellen waren am Start, am längsten flog Helmuth Schnell mit einen Deckenkratzer von 1962 mit 5:48 min.
Die besten Jugendlichen waren: F1M – Julius Rosenkranz (BW) mit 15:48 min, F1M-L – Youssef Mghari (BW) mit 17:47 min, TH35 – Nils Pfannmüller (BY) mit
9:58 min.
Weitere Infos: www.thermiksense.de/wettbewerbsergebnisse-2023/