Die 60-Zoll-Laser V3 von Lindinger/Extremeflight

Ein transportfreundliches Alltags-3D-Kunstflugmodell für den kunstflugbegeisterten Nachwuchs sollte her. Wegen des immer akuten Zeitmangels war die Grundvoraussetzung, dass es mit überschaubarem Bauaufwand schnell in die Luft zu kriegen sein muss. Die Wahl fiel auf die 60“-Laser von Lindinger/Extremeflight, die im Folgenden vorgestellt wird.

Als Vater eines Kunstflugbegeisterten Nachwuchspiloten hat man es schon nicht leicht. Die fliegerischen Fähigkeiten wachsen Tag für Tag – genau wie die Ansprüche an das Material. Entsprechend nennt Maximilian seit Ende letzten Jahres eine 88-Zoll-Maschine (2,30-Meter-Laser) mit Benzinmotor sein Eigen. Da ein Modell dieser Größe jetzt nicht unbedingt dafür prädestiniert ist, mal eben schnell für zwei Flüge nach der Schule ins Auto gepackt zu werden, stand ein kleineres Trainingsgerät auf der Wunschliste. Die Wahl fiel auf die 540 Euro teure 60“-Laser von Lindinger/Extremeflight in der aktuellen V3-Version. Die uns neben den zu erwartenden Extremflugeigenschaften auch optisch ansprach. Als ARF-Modell sollte sich zudem der Bauaufwand in Grenzen halten, so dass die Maschine noch rechtzeitig zur Flugsaison fertig werden würde. Kurz nach der Bestellung kamen – schnell, wie von Lindinger gewohnt – der Bausatz nebst empfohlenem Motor, Propeller und Akku bei uns an. 

Bausatzinhalt und Vorfertigung

Beim Öffnen des großen Kastens fällt der Blick direkt auf den fast fertig aufgebauten und sauber mit Folie bespannten Rumpf in leichter Holzbauweise mit vielen CfK-Verstärkungen. Nahezu fix und fertig aufgebaut zieht man auch die Tragflächen aus ihrer Schutztasche aus bedampfter Noppenfolie. Auch das Höhen- und Seitenleitwerk liegen einbaufertig bei. Die Motorhaube besteht aus GfK und ist wie auch der obere Rumpfdeckel mit Kabinenhaube und die Radschuhe fertig zum gewählten Foliendekor lackiert. Weiter enthält der Bausatz einen leichten CfK-Fahrwerksbügel, den passenden Spinner und eben noch diverse Anlenkungsteile, wie Ruderhörner und Gestänge sowie transparente Luftführungen für die Motorhaube. 

Anleitung

Eine Anleitung liegt nicht bei. Diese findet man auf der Webseite des Herstellers und auch direkt auf der Produktseite bei Lindinger. Sie beschreibt mit Fotos und englischem Text den Aufbau einer 60-Zoll-Laser von Extremeflight. Tatsächlich handelt es sich beim dort gezeigten Modell aber um eine ältere Version. Der aktuelle Stand ist V3 und wurde gegenüber der Baubeschreibung an einigen Stellen verbessert. Auch werden inzwischen viele Arbeitsschritte, wie beispielsweise das Anscharnieren der Quer- und Höhenruder bereits vom Hersteller übernommen. Hier ist also ein wenig Querdenken und Eigeninitiative gefragt. Da sich die grundsätzliche Geometrie des Modells aber nicht geändert hat, stimmen zumindest die Angaben bezüglich des Schwerpunkts und der Ruderausschläge.

Equipment

Wie bereits oben geschrieben, haben wir bei der Auswahl von Motor und Propeller auf die Vorschläge von Lindinger vertraut. Als Motor kommt bei unserem Modell daher ein Planet-Hobby Joker 5050-8 V3 mit 500 kv zusammen mit zunächst einer Holzluftschraube Robbe Dynamic Electric mit 15 x 6“ zum Einsatz. Beim Steller fiel die Wahl auf den YGE 95LVT – nicht, weil wir dem empfohlenen Robbe-Steller nicht trauen würden, sondern vielmehr, weil ich Wert auf die Telemetrie mit unserer Graupner mz-16 lege, um die Akkukapazität im Flug im Blick zu haben. Gerade beim immer wilder werdenden 3D-Flugstil ist die sinnvolle und akkuschonende Einstellung eines Timers kaum möglich. Um das Abfluggewicht möglichst niedrig zu halten, liefern leichte 6s-Ultra-HP von Robbe mit einer Kapazität von 3.300 mAh die zum Turnen nötige Energie. Als Servos wurden auf allen Rudern die schnellen, präzisen und starken X15-1208 von KST verbaut.  

Aufbau

Viel zu machen gibt es an der Laser tatsächlich nicht. Los geht es damit, dass die GfK-Ruderhebel eingeklebt werden. Die Hebel bestehen aus GfK mit je dem eigentlichen Hebel zum Einstecken in die bereits in der Fläche vorbereiteten Taschen und einer Querplatte, die als Anschlag und zur Vergrößerung der Klebefläche dient. Ehe man sie einklebt, müssen noch die Fräsradien Richtung Auflageplatte weggefeilt und die …

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 8/2024 MFI Magazin.

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