ASW 15 SUPERLIGHT von Xmodels/Glider_it

Glider_it ermöglicht bei seiner ASW 15 eine nahezu freie Konfiguration der Bauweise der einzelnen Komponenten. So ist von extrem stabil bis hin zur superleichten Variante alles denkbar. Letzterer hat sich Wolfgang Mache angenommen und berichtet über Bau- und Flugerfahrungen.

Edi Ramsenthaler von Edi‘s Modellbauparadies rief an und pries ein neues Modell aus seinem Angebot an: eine ASW 15 von Xmodels/Glider_it, dieses Mal in einer besonderen Leichtversion. »Die kannst du dann problemlos auch aus der Hand starten; ein starker Motor ist natürlich Voraussetzung.« Eine ASW 15 mit 3,75 m Spannweite und gut 6 kg Abfluggewicht haben wir eigentlich schon im Hangar, aber eine Leichtversion mit ca. 5 kg noch nicht. »Ist die in dieser Version denn auch für den sportlichen Flugstil geeignet, oder muss man da bei jedem Ablasser Bedenken haben?« »Nee, das hält die auch aus, du kannst sie aber nicht ganz so rannehmen wie die 300 km/h Bolzgeräte Bhyon oder Stingray vom gleichen Hersteller.« »Dann her damit, so eine ASW 15 ist ein zeitloser Klassiker, und wenn man den dann auch noch aus der Hand starten kann, ist es optimal.« Nach einer Woche war das Paket aus dem Modellbauparadies da.

Auslegung

Die ASW 15 ist im Erscheinungsbild zeitlos schön. Zudem unterscheidet sie sich durch etliche konstruktive Details, wie z. B. dem Pendelhöhenruder, von anderen Seglern in dieser Klasse. Der Rumpf ist vorn noch nicht ganz so schlank wie neuere, strömungsgünstigere Konstruktionen. Was soll‘s? Gerade das macht sie für Modellnachbauten interessant, weil hier Platz für die RC- und Antriebskomponenten im Überfluss vorhanden ist. Die angebotenen drei verschiedenen Ausführungen OD Layout (Basislayout für dynamischen Flugeinsatz), PD Layout (Power Dynamic, supersportlicher Flugstil) und FS Layout (Fast Slope, in der Luft unverwüstlich) wurden schon vielfach beschrieben. Auf der Homepage von Glider_it werden die Unterschiede im Materialaufbau der Modelle gut dargestellt. Mittlerweile werden die Modelle beim polnischen Hersteller alle in der sogenannten »extralight technology« hergestellt. Das bedeutet, dass nur so viel Harz beim Bau eingebracht wird, wie es für das Tränken des eingelegten Gewebes in der Form notwendig ist. Nichts Überschüssiges also; damit wird das Gesamtgewicht reduziert, die Festigkeit bleibt aber erhalten. Je nach geplanten Flugeinsätzen und Gewohnheiten kann man seine Maschine im Konfigurator bei Glider_it auswählen oder auch zwischen einzelnen Baugruppen mischen. 

Sonderversionen sind ebenfalls möglich, so wie bei der von Edi angebotenen superleichten Version. Bei dieser Variante wurden die Tragflächen im GfK-Aufbau mit CfK-Holm und zusätzlichen CfK-Verstärkungen hergestellt. Der Rumpf ist vorn in GfK aufgebaut, ab dem Cockpit bis ins Heck komplett in Kohle. Seitenruder und Höhenleitwerk sind ebenfalls komplett in Kohlegewebe aufgebaut. Fest, aber deutlich leichter als die Basisversion. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass auch die Basisversion sportliche Ablasser aus größeren Höhen problemlos wegsteckt; so robust ist die Konstruktion schon vom Grundsatz her ausgelegt. Teampilot Georg van Loo hat das schon mehrfach eindrucksvoll demonstriert. Die superleichte Version steht dem kaum nach, aber aufgrund der geringeren Flächenbelastung ist sie noch besser für den beabsichtigten sportlicheren Allroundeinsatz »aus der Hand heraus« in der Ebene geeignet. Als Flächenverbinder ist ein gut dimensionierter Kohle-Rechteckstab vorgesehen. Die knapp gehaltene Bauanleitung ist auf der Glider_it-Website einsehbar. Sie gibt einige Grundlagen zum Aufbau des Modells. Besonders wichtig sind bei der ASW 15 die Bereiche Pendelhöhenruder und Seitenruderanschlag. Wer hier nicht aufpasst und die Bauteile nicht exakt zueinander ausrichtet, bekommt später keine gut anliegenden und parallel ausgerichteten Leitwerkshälften.

Bausatz

Edi Ramsenthaler schickte aus seinem Modellbauparadies einen hochglänzenden weißen Rumpf, eine Klarsichthaube mit grau eingefärbtem GfK-Haubenrahmen, die beiden Flächenhälften, die beiden Pendelruder und das Seitenruder. Zusätzlich gab es noch eine weiß eingefärbte GfK-Platte zum Abdecken der Servoschächte. Einem optionalen Zusatzpaket mit einigen gefrästen Holzteilen für den Seitenflossenabschluss und der Aufnahme der RC-Komponenten im Cockpitbereich ist nur zuzuraten, wenn man die reine Seglerversion aufbauen will. Wird das Modell elektrifiziert, dann ist besonders vorn der Ausbau für die …

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 9/2024 MFI Magazin.

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