Großmodellen immer noch eher Benzinmotoren, Turbinen und Turboprops zum Einsatz. Dabei gibt ea auch hierfür schon die passenden Motoren, die leiser und nicht selten sogar leistungsfähiger sind als ihre Verbenner-Pendants. Dazu benötigt man dann auch Steller, die die hohen Spannungen von LiPos mit 12 und mehr Zellen sicher bändigen. Mit dieser Übersicht wollen wir Ihnen einen Überblick verschaffen, was der Markt in diesem Segment bietet.
Während Elektroantriebe in den kleineren und mittleren Flugmodellen bereits seit langem Gang und Gäbe sind, halten sie eher langsam Einzug in die größeren Modelle. Dabei gibt es bereits Antriebe für nahezu jeden Modelltyp und -größe, die wie ihre kleineren Pendants durchaus ihre Vorteile haben können. Zunächst einmal wäre da das leisere Laufgeräusch, das es ermöglicht, auch große Modelle auf Flugplätzen zu betreiben, wo sie aufgrund der Aufstiegserlaubnis mit einem Verbrenner sonst gar nicht oder nur mit enormem Aufwand geflogen werden könnten. Dann ist da der – zumindest gegenüber Kolbenmotoren deutlich vibrationsärmere und damit elektronikschonendere Lauf. Auch die spontanere Leistungsentfaltung steht sicher auf der Haben-Seite. Als Nachteil muss man bei großen Projekten allerdings die höheren Anschaffungskosten anführen. Gerade Vielflieger, wie beispielsweise Schlepppiloten benötigen mehrere der teuren Akkus und auch entsprechendes Ladeequipment nebst Stromversorgung. Eher ein emotionales als messbares Argument ist sicher das »Flair«, das einen Verbrenner – egal, ob Turbine oder Kolbenmotor – umgibt. Gibt es was Schöneres als den Sound eines Sternmotors, der gemütlich im Standgas vor sich hin tuckert? Wie dem auch sei: Über kurz oder lang werden auch bei Großmodellen immer mehr Elektroantriebe Einzug halten. Um deren Leistung im Zaum zu halten, werden entsprechende Steller benötigt, um die es in dieser Marktübersicht gehen soll.
Kriterien
In diese Übersicht haben wir alle Drehzahlsteller (und/oder -regler) aufgenommen, die an mindestens 12 LiPo-Zellen betrieben werden können. Ursprünglich stand als Kriterium auch ein internes BEC zur Speisung der RC-Anlage auf der Liste. Während des Zusammentragens der Informationen stellte sich dann heraus, dass in dieser Kategorie nahezu die Hälfte der Steller über kein BEC verfügen. So wurde dieser Punkt wieder gestrichen. So blieb als weitere Voraussetzung nur noch, dass die aufgeführten Produkte auch in unserem Einzugsgebiet im Handel verfügbar sein müssen. »Asia billig« bietet schließlich nur in der Theorie Garantie bzw. Gewährleistung; über Beratung oder auch Reparaturen reden wir gar nicht erst.
Erläuterungen
Das Zusammentragen der Steller, deren Kriterien mit den gesetzten übereinstimmen, führte schließlich zu einer Tabelle mit 79 Geräten von 17 Herstellern. Davon verfügen 39 über ein integriertes BEC zur Versorgung der RC-Anlage. Schaut man sich deren Leistungen an, empfiehlt sich je nach Anwendungsfall definitiv der Einsatz eines Pufferakkus. Eine Dauerbelastbarkeit von beispielsweise 10 Ampere kann bei einem Modell mit 10 und mehr Servos schon ziemlich knapp werden, wenn man bedenkt, dass Servos teils bis zu 4 Ampere ziehen können. Natürlich kommt das normal nicht und wenn dann nicht gleichzeitig vor, aber Sicherheit sollte immer ganz oben stehen. Von daher sind auch die Opto-Steller, bei denen Steuerung und Leistungsteil mittels Optokoppler voneinander getrennt sind, hier nicht wirklich ein Nachteil. Die verbauten BEC-Systeme bieten durchweg einstellbare Spannungen von ca. 5 bis 8 Volt. Nur bei Hobbywing und YGE finden sich schon solche mit bis zu 12 Volt für die immer mehr kommenden SHV-Servos. Die Programmierung erfolgt größtenteils über den Steuerknüppel. Dazu ist das Setup meistens noch über eine Programmierkarte bzw. -box, den PC, Bluetooth oder auch die Telemetriestrecke der RC-Anlage möglich. 58 Geräte verfügen über Telemetrie-Funktionalität und ermöglichen damit die Überwachung von Strom, Spannung, Drehzahl oder …