Absolute Air-Action in den Alpen
Die Aussicht auf einer Höhe von 1.900 Metern ist schlicht atemberaubend: Auf der einen Seite ragen majestätische Alpengipfel in den tiefblauen Himmel. Gegenüber glitzert idyllisch tief unten der Vierwaldstättersee. Das Allerbeste für Flugzeugfans hier auf dem Stanserhorn inmitten der Zentralschweiz: Über, seitlich und sogar unterhalb des Alpengipfels fliegen wunderschöne Oldtimer vorbei.
Das Ganze nennt sich OldtimAIR Flugparade. Mehrere hundert Zuschauer auf dem Gipfel erleben so Mitte Juli leider zum letzten Mal ein buntes Klassiker-Aufgebot im Sechsminutentakt. Bereits zu Beginn kommt eine Douglas DC-3 oder genauer ihre Militärversion C-47 Dakota mit gewaltigem Sound aus zwei, je 1.200 PS starken Doppelsternmotoren angerauscht. Das Vielzweckflugzeug aus den 1940er Jahren zählt zu den Ikonen in der Luftfahrt. Einige Exemplare sind bis heute in Südamerika im regulären Linieneinsatz als Passagier- oder Frachtflieger. Einschließlich Lizenzbauten wurden unglaubliche 16.000 Exemplare der C-47/DC-3 produziert. Konstruktiver Unterschied: Die DC-3 hat die Einstiegstür auf der Copilotenseite hinten im Rumpf, bei der C-47 sitzt sie hingegen wegen der Möglichkeit zum Absetzen von Fallschirmspringern auf der genau gegenüberliegenden Seite.
Als eine der langsamsten Maschinen kommt der mit 18 Meter Spannweite weltweit größte Doppeldecker Antonov An-2 angezuckelt, von dem auch in Deutschland einige Exemplare fliegen. In den Oldie aus Zeiten der UdSSR mit 1.000 PS starkem Sternmotor, einst in riesigen Stückzahlen gebaut, passen bis zu zwölf Fluggäste. Drei weitere Doppeldecker in Formation, im Vergleich zu dieser »Hummel« aber geradezu winzige »Bienen«, sind anfliegende Bücker. Der Flugzeughersteller aus Rangsdorf südlich von Berlin war in den 1930er Jahren der international bekannteste Hersteller von Kunstflug-Doppeldeckern. Unzählige Meisterschaften wurden während dieser …
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 11/2024 MFI Magazin.