Groß dimensionierte Akkus sorgen in den »dicken Brocken« unseres Autors Detlef Esser dafür, dass die installierten Antriebe die nötige Kraft entwickeln können. Da finden sich dann schon mal zwei 6s-LiPos mit Kapazitäten von 9.000 bis 10.000 mAh unter der Haube – und die wollen entsprechend geladen werden. Das passende Equipment fand sich im Programm der Firma Staufenbiel: der 1.000-Watt-Lader Dymond Powerhouse und das 1.200-Watt-Netzteil Big Block.
Bereits seit einigen Jahren beschäftige ich mich mit E-Flug im High-End-Sektor. Nachdem ich meine große Porter mitsamt dem (selbstgebauten) Lader verkauft hatte, stand ich bei meiner Schambeck-Viper vor einem Ladeproblem. Diese hatte mich schon beim Testlauf mit dem Lehner-Motor 7050/9 mit 200 A auf dem falschem Bein erwischt. Hier musste nun eine Lösung her – und dieses Mal bevorzugte ich eine Kauflösung. Solche Lader gibt es mittlerweile am Markt, teilweise aber zu exorbitanten Preisen. Mir stand allerdings eher der Sinn nach gut und günstig (nicht Geiz ist geil – denn das ist einfach nur doof!). Klar war, dass auch die Stromversorgung stimmen muss; aus der Autobatterie heraus geht gar nichts, entsprechende Netzteile sind also absolute Voraussetzung.
Fündig wurde ich bei Staufenbiel (www.modellhobby.de) mit dem hier vorzustellenden 1.000-Watt-Lader Dymond Powerhouse. Der zugehörige Stromlieferant ist dort ebenfalls zu finden: Big Block heißt das Teil und stellt satte 1.200 Watt Ausgangsleistung bereit.
Klar war auch, dass ich alles doppelt in Betrieb nehmen musste: Der Lader kann bei LiPos maximal 8s, und bei 2 x 6s sind eben zwei Lader vonnöten – aber auch zwei Netzteile … Kurz nachgerechnet, kamen die Gesamtkosten aber nur unwesentlich über die eines Eigenbau-Ladegeräts dieser Leistungsklasse, mit einer aber wesentlich flexibleren Handhabung im alltäglichem Gebrauch, will sagen: Mein Eigenbaulader war für einen ganz bestimmten Einsatzzweck ausgelegt, aber eben nur dafür! Ein wichtiger Aspekt ist übrigens auch die Balancerleistung von 1.000 mA; auch diese sticht deutlich heraus und ist bei den (vorgesehenen) Akkukapazitäten von 9.000 bis 10.000 mAh nicht zu verachten.
Also wurde alles geordert und auch schnellstens geliefert; hier darf auch mal den Dienstleistern ein Lob ausgesprochen werden, denn bereits am nächsten Tag klingelte der Paketbote!
Erste Betrachtung des Powerhouse
Sauberste Verarbeitung, wohin man blickt, eine gut gemachte, keinenfalls langatmige deutsche Bedienungsanleitung, die bereits nach erstem Durchlesen (sollte man tun) und kurzer Einarbeitung eine intuitive Bedienung erlaubt. Der Lader spricht Englisch, aber ich glaube, die meisten Modellbauer kommen damit problemlos klar. Das Touchscreen kann sowohl mit den Fingern, als auch mit dem beiliegenden Stift bedient werden.
Der Lader verfügt über alle heute gängigen Einstellmöglichkeiten, hat über 20 Speicherplätze, Storemodus usw. Eine interessante Möglichkeit ist auch die Rückeinspeisung in die Autobatterie bei Entladevorgängen; allerdings habe ich noch keinen Modellflieger gesehen, der am Platz seine Akkus entlädt – aber die Möglichkeit besteht! … Lesen Sie mehr überPowerhouse in der Ausgabe 8/2014 des MFI Magazins.
Das Netzteil Big Block 1200 W
Und damit kommen wir zum zweiten Teil der Geschichte. Wer solche Ladeleistungen abfragen möchte, der benötigt eine entsprechend leistungsfähige Quelle. Mit den üblichen 12 Volt aus der Autobatterie ist hier bei ca. 500 Watt »Ende der Legende«. Wir benötigen also einen Energielieferanten mit den entsprechenden Muckis. Auch den hat Staufenbiel im Angebot.
Knapp 3,1 kg kommen uns da aus dem Karton entgegen, wahrhaftig, ein Big Block! Auch hier allerfeinste Verarbeitung wohin das Auge schaut. Das gesamte Alu-Gehäuse ist rot eloxiert und außer an der Unterseite verrippt. Wir erinnern uns an den Physikunterricht und daran, dass das der Oberflächenvergrößerung und somit der besseren Wärmeabfuhr dient. Auf der abgeschrägten Frontseite befinden sich das beleuchtete Display für Spannung und Strom und rechts daneben den Einstellregler für die Spannung im Bereich von 15 bis 30 Volt. Hier findet man auch den gelben Aufkleber mit dem Hinweis, während des Ladevorgangs nicht die Spannung zu verstellen – das kann zum vorzeitigen Ableben des angeschlossenen Laders führen, ist also ernst zu nehmen.
Auf der linken Seite sehen wir den Hauptschalter, die Buchse für das steckbare Netzkabel (Eingangsspannung 100 – 240 V) und hinter dem Schutzgitter einen temperaturgesteuerten Lüfter, der ab 50 °C ins Geschehen eingreift. Auf der rechten Seite wird es interessant für unseren Spieltrieb: Hier dominieren die mächtigen 50A-Steckbuchsen, vergoldet und kunststoffummantelt, vorgesehen für 4-mm-Rundstecker. Daneben befinden sich drei einzeln schaltbare Ladebuchsen, jeweils bis 10 A belastbar, ein weiterer Lüfter und darüber noch zwei USB-Anschlüsse mit 5 V / 2,1A. Mit diesem Netzteil sollte in absehbarer Zeit kein Energieengpass aufkommen. …
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 8/2014 des MFI Magazins.