BOREAS – Voll-GfK-E-Segler von Staufenbiel

F3A- und Kunstflug-Spezialist Peter Wessels schreibt über einen Segelflieger? Richtig! Als »alter Motorkunstflieger« kam unser Autor 2012 zum ersten Mal in den Genuss, zusammen mit Kollegen auf der Wasserkuppe den Hangflug zu genießen. Das war offenbar ein prägendes Erlebnis, denn es führte zu dem Entschluss, jedes Jahr ein solches Wochenende einzuplanen – und dazu, dass ein neuer Segler mit um die zweieinhalb Metern Spannweite her musste!

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Mein Blick fiel beim Stöbern im Internet auf die neue Modellpalette der Firma Staufenbiel mit etlichen Modellen in den unterschiedlichsten Größen und Versionen – und dabei ganz speziell auf den Boreas. Dieses Modell ist der erste Voll-GfK-Segler von Staufenbiel in der 2,5-Meter-Klasse. Wie die anderen Mitglieder dieser Serie von Hochleistungsseglern, ist auch der Boreas in der Form in Schalenbauweise hergestellt und bereits aufwendig lackiert. Es gibt ihn als Segler wie auch als E-Version, wobei dann der Motorspant bereits eingeklebt ist.

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Einbau des Wölbklappenservos im Rahmen.

Des weiteren verfügt das Modell über Gigaflaps für sanften Strömungsübergang vom Querruder zum Randbogen, eine geteilte Tragfläche mit besonders belastbarer CfK-Rechtecksteckung, ein Kreuzleitwerk mit Pendelhöhenruder mit geschlossener Nasenleiste sowie Leitwerksanlenkung über CfK-Schubrohre sowie einen vorne offenen Rumpf mit Kabinenhaube. Die Wölbklappen und Querruder sind unten angeschlagen und werden von oben angelenkt. Dieses Modell wurde also bestellt, und es war kaum zu glauben, wie schnell die Staufenbiel-Lieferung vor der Haustür lag.

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Im Heck fertig montierte Umlenkmechanik für das Pendelhöhenruder.

Zum Modell bietet Staufenbiel auch das gesamte Zubehörprogramm an, das gleich mitbestellt wurde: Motor Dymond V-Max V 35 XL • Regler Dymond Master X-80 BEC • Spinner und Alumittelstück • Dymond-LiPo 3s / 3200 • Dymond Servos; Höhen- und Seitenruder DS 1550; Querruder 2 x DS 1550; Wölbklappen 2 x DS 250 • Servorahmen für QR und WK • Flächentaschen. So kommt alles aus einer Hand, und man muss nicht lange suchen.

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Cross-
Anlenkung der Querruderklappe; die Ausfräsungen müssen selbst in die Oberschale eingebracht werden.

Nach der Anlieferung wurde das Modell genau inspiziert und gewogen: Tragflügel je 397 g; Rumpf 320 g; Höhenleitwerk je 29 g; Verbinder 100 g. Der Flügelverbinder passt saugend, was kein Wunder ist, denn die Tragflächen und der Verbinder sind herstellermäßig mit denselben Kennziffern beschriftet. Alles machte einen sehr guten Eindruck und passte nach dem Zusammenstecken einwandfrei. Am Rumpf waren lediglich auf der Unterseite an der Naht zwei kleine Lunker, die sind aber recht unbedeutend. Dem Modell liegt eine ausführliche Bauanleitung bei.

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Der 3.200 mAh Dymond 3s passt genau zwischen Servobrett und Motor.

Ich habe mit dem Bau des Flügels begonnen. Hierzu wurden die als Zubehör lieferbaren Servorahmen für die Dymond-Servos (Quer, Wölb) eingeklebt, dann die Ausfräsungen an der Oberseite für das »Cross Gestänge« vorgenommen und die Anlenkungsstifte mit UHU Plus endfest eingeklebt. Vor dem Einkleben der Servos in die Halterungen wurden die Servos auf Null gesetzt und darauf geachtet, dass die Servoarme wirklich exakt stehen. Danach wurden die Gestänge entsprechend abgelängt. Wichtig ist hier zunächst eine wirklich saubere mechanische Anlenkung. Zu guter Letzt wurden die GfK-Abdeckungen der Anlenkungen auf der Oberseite sowie die GfK-Servoabdeckungen auf der Flügelunterseite mittels Tesafilm aufgebracht sowie die vier Arretierungsbolzen eingeklebt.

Die Hauptarbeit stellt der Einbau der RC-Komponenten im Rumpf dar. Durch die Motorfliegerei bin ich eher große Rümpfe gewohnt, und so bereitete mir der schlanke Rumpf des Boreas ein wenig Kopfzerbrechen. Der Einbau aller Komponenten gemäß Bauanleitung ist sicherlich möglich; allerdings wird das gesamte Servobrett hier eingeklebt, und man kommt im Falle eines Falles (z. B. Servodefekt) nur an die entsprechenden Teile, wenn man das gesamte eingeklebte Brett aus dem Rumpf fräst.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 5/2014 des MFI Magazins.

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