CONDOR K-10 SHOESTRING – Teil 3

F1 Air Race-Klassiker im Maßstab 1 : 2,3 von Fun Modellbau

Während in den vorangegangenen beiden Teilen dieses Beitrags die Idee zum Nachbau, Projektpartner und der entstandene Bausatz behandelt wurden, wird nun im dritten Teil auf das verbaute, wichtige Zubehör, die elektronische Ausrüstung, die möglichen Antriebe, das Finish und letztlich auf die Flugeigenschaften eingegangen.

ES LEUCHTET SO SCHÖN

In und an den originalen F1-Rennmaschinen findet man eher keine Beleuchtung, weder innen noch außen. Braucht man auch nicht, denn die Racer werden in der Regel nur in der Platzrunde und bei schönstem Wetter geflogen. Mit ihren Tankvolumen von maximal 20 Litern kommen sie darüber gar nicht hinaus. Aber warum denn eigentlich nicht im Modell? Das hat Vorteile bei der Lageerkennung und sieht doch auch ganz nett aus. An beiden Prototypen haben wir deshalb an den Randbögen kleine Aussparungen für die Integration von Navigations- und Positionslichtern eingelassen. Bei meiner Shoestring wird ein einfaches System von Laser und Frässervice Trost eingeclipt und manuell vor dem Start durch Betätigung eines Druckknopfs im gewünschten Blinkmuster aktiviert.

Ebenso muss es durch Tastendruck an der jeweiligen Lichtquelle später wieder deaktiviert werden. Das dreiteilige Beleuchtungsset besteht aus gekapselten hellen LEDs. Durch die Einfärbung ihrer Abdeckungen leuchtet es in Weiß, Grün und Rot. Verschiedene Blinkmuster sind einstellbar. Ein sehr einfaches und preisgünstiges System mit dem Vorteil, dass hier die einzelnen Lichtquellen keinerlei Verkabelung benötigen. Ein kleiner 85 mAh LiPo-Akku ist in jeder Lichtquelle integriert. Die Aufladung erfolgt mittels USB-Kabel. Das Gewicht einer Lichtquelle beträgt nur sechs Gramm. Einen Landescheinwerfer gibt es hier aber nicht.

Teamkollege Georg setzt bei seinem Modell auf das neue Steuermodul ECO.4 vier 4 anzuschließenden und unabhängig voneinander zu programmierenden Lichtquellen von uniLight.at. Georg steuert vier Funktionen mit dem System über den Sender: Blitzlichter/Strobe am Rumpfende, Navigations- / Positionslichter an den Randbögen, Rotating Beacon oben auf dem Rumpfrücken sowie den Landescheinwerfer in der Motorhaube. Die einzelnen Lichtquellen müssen natürlich mit dem Steuermodul verkabelt werden. Dieses System benötigt auch keine eigene Energieversorgung. Die ECO.4 kann direkt an einem HV-Empfänger angeschlossen werden und versorgt dann über den RC-Akku die Lichtquellen. Alternativ kann aber auch ein kleiner, separater 2s LiPo-Akku über das zum Lieferumfang gehörende Y-Kabel angeschlossen werden. Die ECO.4 kann mit dem uniLight DESK am PC programmiert und konfiguriert werden.

UNVERZICHTBAR

Ohne Zubehör geht’s nicht und es muss gut sein. Die Firma Stahlformenbau Gabriel aus Mag- deburg bietet den Großmodellbauern eine Vielzahl an Ruderhebeln, Servoarmen in unter- schiedlichen Größen und Formen an. Auf mo- dernsten CNC-Spritzgußmaschinen werden die hochwertigen Karbonfaserbauteile hergestellt. Servohebel gibt es in einfacher und doppelter Ausführung, z. B. für die Seitenruderanlenkung. Die Hebel werden je nach Größe mit M2 bis M3Kugelköpfen und sämtlichen benötigten Schrauben und Muttern geliefert. Für Großmodelle wie die Shoestring sind besonders die Gabelausführungen der Hebel interessant, weil sie eine mittige Montage der Kugelköpfe ermöglichen und damit jegliche Torsionsneigung bei hohen Kräften vermeiden. Die angebotenen Gabelservohebel XTorque sind sogar auf Drehmomente bis 180 kg / cm ausgelegt. Die Kraftableitung erfolgt mittig der Servoverzahnung. Die Ausführung als Gabelhebel verhindert auch wirksam das mögliche Verkanten des Servoabtriebs.

Die Servohebel werden aus hochverdichtetem Kohlefaserkunststoff hergestellt. Bei 300°C und unter hohem Druck bekommen die Hebel in gehärteten Edelstahlformen ihre Form. Bei einigen verfügbaren Ausführungen werden die Alunaben dabei regelrecht mit eingeschmolzen. Dieses Verfahren hat Ähnlichkeiten mit der Herstellung hochbelasteter Bauteile im Großflugzeugbau. Die Produkte sind mit den Eigenschaften von Duralaluminium vergleichbar, sind dabei aber noch leichter und vibrationsfester.

CFK-STECKUNG UND MEHR

Da jeder originale Formel 1-Racer quasi ein Unikat ist, weil jeder Erbauer sich beim Aufbau des Flugzeugs im Detail ausleben kann, sind auch die Erscheinungsbilder der Maschinen zum Teil sehr unterschiedlich. Das zeigt sich z. B. an unterschiedlich ausgeformten Kabinenhauben, aber auch an den Hauptfahrwerken oder dem Hecksporn. In meiner Shoestring sind Piper-ähnliche Fahrwerkschenkel in den Rumpf eingelassen, Georg nutzt moderner erscheinende, schmalere Schenkel. Alle in CfK. Ebenso ist das Steckungsrohr für die Flächen bei meiner Maschine aus Kohle und stammt von der Firma Elster. Warum das? Es ist superstabil und im Vergleich zum Duralrohr leichter. Gut für …

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 8/2023 MFI Magazin.


Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist 001-Titel-7-23-212x300.jpg

Teil 2 finden Sie in der Ausgabe 7/2023 MFI Magazin.


Teil 1 finden Sie in der Ausgabe 6/2023 MFI Magazin.

Kommentare sind geschlossen.