… im Vertrieb von Staufenbiel
Für seinen geplanten Urlaub in den österreichischen Alpen suchte Wolfgang Mache noch einen kleinen und robusten Segler, der auch auf unbekannten Hängen zum Einsatz kommen und die eine oder andere etwas robustere Landung wegstecken kann. Nachdem das Pflichtenheft damit erstellt war, ging es auf die Suche nach dem passenden Urlaubs-Begleiter. Fündig wurde Wolfgang Mache beim Aquila im Vertrieb von Staufenbiel.
Der Hangflug-Urlaub stand bevor und so langsam wurden die Modelle für den Einsatz zusammengestellt. Von drei bis fünf Metern Spannweite war alles vorhanden und einsatzklar. Der Standard war damit fast abgedeckt, nur »untenrum« fehlte etwas Handliches mit runden zwei Metern Spannweite. Da verschiedene Hänge mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Herausforderungen beflogen werden sollten, musste ein robuster, agiler kleiner Allround-E-Segler beschafft werden. Modelle dieser Größe haben den Vorteil, dass ihre Masse nicht so groß ist und sie bei Landungen auch in rauerem Terrain nicht gleich schon nach dem ersten Flug beschädigt sind.
Also wurde das Internet bemüht. Von den vielen Vorschlägen erschien der Aquila (zu dt. Adler) von Staufenbiel als besonders geeignet. Es gab einige ordentliche Flugvideos auf Youtube, die gute Rückschlüsse auf die Flugeigenschaften und das Leistungsspektrum des Modells zuließen. Und der Lieferzustand auf der Staufenbiel-Homepage war grün, in der Regel ist nach zwei Tagen nach dem Bestellklick das Modell da. Und so war es dann auch.
Ausrichtung
Der Aquila stammt aus chinesischer Produktion und wird vom Hersteller unter dem Namen Luna geführt. Als Aquila wird dieses Modell hinsichtlich seines Designs und Bauausführung exklusiv für Staufenbiel produziert. Er wird als reines Allroundtalent beworben. Und das ist er auch, ein leistungsstarker Zwecksegler mit Vierklappen-Flächen für den Alltagsbetrieb. Es gibt den Aquila in der Seglerversion oder mit abgetrennter Nase und integriertem Motorspant als E-Version. Das Voll-GfK-Modell mit perfekter Oberflächenqualität wird momentan zum Preis von 419 Euro angeboten – ein fairer Preis.
Lieferumfang und Konstruktion
Es ist nicht viel, was im Karton liegt, ein Rumpf, die zweiteilige Tragfläche und die beiden Höhenleitwerkshälften nebst einigen Zubehörteilen wie Ruderhörnern, Gabelköpfen und einer Bauanleitung, etc. Der Bauaufwand hält sich sehr gering. Der GfK-Rumpf überzeugt mit einer absolut lunkerfreien Deckharzschicht, sehr feinen Mittelnaht und einer perfekten Lackierung, die in der Form eingebracht wurde. Es handelt sich nicht um die schon allzu gewöhnliche Besenstilform, aber auch nicht um die sogenannte Keule der Scale-Modelle. Offensichtlich ging der Konstrukteur mit der Aufdickung im Nasen- und Schulterbereich einen Kompromiss zwischen Zweckmäßigkeit und Formschönheit ein.
Die Kohleschubstangen für die Anlenkung des Seitenruders und des Pendelhöhenruders liegen bei und müssen nur noch eingehängt werden. Das Seitenruder ist mit Scharnierband an seiner Flosse angebracht und kann verdeckt angelenkt werden. Von unten wird es durch einen Heckausläufer gut geschützt. Die Steckungen für das HLW bestehen aus einer ausreichend dimensionierten Kohlestange und einem kleinen, leider etwas zu kurzem Stahldraht. Diese passen absolut spielfrei in ihre Aufnahmen hinein, die Steckung der Flächenhälften besteht aus Kohlerohren. Zur eigenen Beruhigung wurde die Hauptsteckung der Flächen mit Kohlerovings gefüllt.
Die Flächenaufnahme ist im Schulterbereich des Rumpfs eingebracht und betriebsfertig. Die Flächenhälften werden nur zusammengeschoben und auf den Rumpf aufgeschraubt. Dabei ist darauf zu achten, dass die Steckung mit einer V-Form versehen ist und absolut rechtwinklig in die Führungen der Flächen eingeschoben wird, sonst ergibt sich eine ungewollte Pfeilung. Weiter fällt die relativ große Höhe des Rumpfs auf. Dieses Konstruktionsmerkmal des Aquila hat zwei wesentliche Vorteile. Zum einen ist die Integration der RC-Komponenten, vor allem der beiden Rumpfservos unter der …
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 11/2016 des MFI Magazins.