Der neue iGyro 3xtra
Wieso der neue iGyro 3xtra? Ist der iGyro3e von PowerBox Systems etwa nicht mehr gut genug? Doch! Auch in zwei meiner Modelle ist der bislang produzierte Dreiachs-Kreisel von PowerBox unverzichtbarer Bestandteil der Ausrüstung und wird auf keinen Fall ausgebaut. Wozu dann der neue iGyro 3xtra? Produktpflege oder Verbesserungen im Detail könnte man es umschreiben. »State oft the Art« soll die neue Generation jetzt sein, der Regellogarithmus wurde überarbeitet, die Möglichkeiten zur Einstellung des Gesamtsystems und der einzelnen »bekreiselten« Achsen wurden erweitert sowie die Leistungsfähigkeit insgesamt gesteigert. Das hört sich doch gut an. Für ein neues großes Scale-Modell wurde ohnehin ein neuer Kreisel benötigt; also angeklickt, bestellt und nach drei Tagen war das neue kleine Kästchen bei mir auf der Werkbank.
Edel in silbergrau und nicht mehr blau; das ist auf den ersten Blick anders. Ansonsten kommt der neue iGyro 3xtra im gleichen robusten Alugehäuse daher wie sein Vorgänger. Schick, aber was ist in der Funktionsweise neu, bei den Möglichkeiten zur Einstellung und der Anwendung neu? Einführend muss festgestellt werden, dass der neue Gyro weiterhin über die Funktionsmodi »AUS«, »Attitude Assist« (Lagehaltung) und »Dämpfung« (Böenkompensation / -ausgleich) wie sein Vorgänger verfügt. Und die haben sich bestens bewährt. Anders als bei dem Vorgänger 3e sind Delta- und V-Leitwerkmischer im 3xtra nicht mehr im iGyro eingebaut. Der iGyro erkennt mit einem einfachen Einlernvorgang sämtliche Mischer-Kombinationen der Servos, die selbst Differenzierungen und ungleiche Wege beinhalten dürfen. Deltaflügel, V-Leitwerk, Flaperons und Tailerons werden einfach wie sonst auch ohne jeglichen Kreisel nur im Sender programmiert. Mithilfe eines komplexen dreidimensionalen Algorithmus werden die Steuerbefehle in Quer, Höhe und Seite für alle fünf Eingänge separat wieder aufgetrennt und an die Servos geleitet.
Der Kreisel muss in einem beliebigen 90 Grad-Winkel zur Flugrichtung bzw. Rumpflängsachse eingebaut werden. Der Einlernvorgang der Einbaulage des Kreisels wird durch schlichtes Bewegen des Modells durchgeführt. So werden auch gleichzeitig die Wirkrichtungen (korrekte Ruderausschläge) im Kreisel definiert. Ein schräger Einbau hätte zur Folge, dass eine Windböe, die z. B. auf das Querruder einwirkt, einen Steuerbefehl auf das Höhen- und Seitenruder verursacht. Um die Einbaulage einzulernen, wird der auf dem Gehäuse platzierte Taster gedrückt und die Stromversorgung am Modell aktiviert. Eine Serie roter LEDs läuft durch und der Taster kann wieder freigegeben werden. Dabei muss das Modell möglichst still stehen, damit sich der Gyro-Sensor optimal kalibrieren kann. Sobald die grüne LED bei der Position AILE-A aufleuchtet, ist der iGyro bereit zum Einlernen. Das Heck des Modells wird nun zügig angehoben und gehalten bis alle fünf LEDs grün leuchten. Die Höhenruder-Ausgänge zeigen die Bewegung mit an. Die Kontrolle der korrekten Laufrichtung ist nicht mehr unbedingt nötig; sie dient nur als Indikator wenn die LEDs aufgrund des …
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 12/2019 des MFI Magazins.