ECO-Bausatz Swift S1 von RoWi

Teil 2
Nachdem wir uns im ersten Teil mit dem Bausatz der Swift S1 von RoWi, den Antriebskomponenten und deren Einbau beschäftigt haben und ein besonderes Augenmerk auf die Beschreibung der wichtigen Komposit-Materialien der Firma HP-Textiles gelegt haben, die für die Fertigstellung besonders der Flächen extrem wichtig sind, werden nun die Bereiche Elektronik, Einziehfahrwerk, das Finish mit dem PK-Foliendesign und natürlich auch der Flugeinsatz abgehandelt. Eines schon vorab: Die Swift fliegt perfekt, obwohl einer der beiden leider über den Erstflug nicht hinaus kam.

Finish
»There is no finish like a show finish«. Dass auf Kunstflugseglern ein üppig aufgebrachtes Werbefinish irgendeines Markenartikels aufgezogen wird, ist nichts wirklich Neues. Und geplottete Schriftzüge in allen Größen stellen heute auch keine wirkliche Herausforderung mehr dar. Es gibt viele gute Anbieter; einer sticht aber aus der Menge heraus, nämlich Peter Kastl von PK-Foliencut. Er bietet nicht nur perfekt geschnittene Schriftzüge jeglicher Art an, sondern fertigt auch Drucke auf Folien. Dabei ist es egal, was der Kunde als Motiv wünscht, es scheint bei Peter Kastl alles machbar. Ein Blick auf seine Homepage www.pk-foliencut.de gibt einen guten Überblick über bislang hergestellte Designs und Designvorschläge. Wem das noch nicht reicht, der hat die Möglichkeit, aus vielen Designvorschlägen auszuwählen und diese untereinander zu kombinieren. Toll.

Der Trägerrahmen des EZFW besteht aus CNC-gefrästen Karbonplatten. Die zwei Seitenträger sind durch Ausfräsungen gewichtsoptimiert. Die Mechanik bewegt ein robustes Vollgummirad.

Wir entschieden uns für seinen Citizen-Designvorschlag. Eine weiße Grundfarbe sieht bei einem Segler immer gut aus. Kombiniert mit den scharfen Konturen der Schriftzüge sieht das sehr ansprechend aus. Der Clou ist aber der übergroße Druck der Citizen Promaster-Uhren für die Flächen und Seitenleitwerke. Sie sind perfekt in der Ausführung. Der Druck wird auf einer Spezialfolie aufgebracht und dann klar versiegelt. Die Konturen und Details sind scharfkantig, besser kann man es nicht machen. Einen großen Dank übrigens an dieser Stelle an Citizen Deutschland. Auf unsere schriftliche Bitte zur Nutzung des Designs antwortete man umgehend freundlich und für uns positiv. Bleibt man mit irgendeinem Original-Design auf seinem Modell zu Hause im Verborgenen, gibt es wohl keine Probleme. Präsentiert man es aber der Öffentlichkeit (z. B. auf Flugtagen, in den Fachmagazinen, etc.), kann es schnell Ärger wegen Verletzung des Markenschutzes geben. Das kann man vermeiden. Man bricht sich keinen Zacken aus der Krone, wenn freundlich hinsichtlich der Nutzung des Designs nachgefragt wird; dann ist man auf der sicheren Seite. Das von PK-Foliencut gelieferte Komplettset sieht an den Swifts einfach spitze aus.

Die Elektronik
Eine Spannweite von 4,25 Metern ist nicht wirklich das Kriterium für ein Großmodell. Sehr wohl aber fordern die mit diesem Modell zu erreichende Geschwindigkeiten und die entsprechenden Ruderdrücke eine elektronische Ausstattung, die diesen Ansprüchen auch genügt. Der Kontronik JIVE Regler sorgt mit seinem BEC grundsätzlich für die Stromversorgung der RC-Komponenten, besonders der vielen Servos. Aus Sicherheitsgründen ist noch ein kleiner Zusatzakku in den Empfänger eingeschleift worden. Ein Sensor Switch von PowerBox Systems dient dem Ein- und Ausschalten der Anlage, zudem reduziert dieser Schalter die Spannungsversorgung des 2s LiPo Zusatzakkus auf 5,9 V.

In der Ebene ist der Swift auch mit dieser starken Motorisierung nicht aus der Hand in die Luft zu befördern. Also Gummistart oder noch besser der Startwagen von Teichner. Schnurgerade beschleunigt die Maschine und kann in steilem Winkel vom Wagen weggezogen werden.

Bei den Servos müssen auch hohe Standards herrschen. Bei den großen Wölbklappen, Höhenruder und Seitenruder sind hohe Ruderdrücke zu erwarten. Hier wurden die neuen KST-Servos vom Typ KST A15-1810 ausgewählt. Sie haben mit 15 mm Breite günstige Einbaumaße und mit bis zu 20 kg (bei 6 V 15 kg) Stellkraft eine enorme Leistung (siehe Vorstellung der KST-Servos in MFI 9 / 2019). Da die Querruder profilbedingt sehr dünn und dazu auch noch sehr lang sind, besteht beim Ausschlag die Gefahr …

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 11/2019 des MFI Magazins.

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