Hacker Q100 5L statt Verbrenner
Was passt besser zum Namen dieser Extra als Strom, Spannung und Ampere. Aber ist es diese Assoziation wert, ein bestehendes und vor allen Dingen auch bestens funktionierendes Antriebssystem mit einem Verbrenner gegen einen potenten E-Antrieb zu wechseln? Nun geht der Trend aber eindeutig auch bei Großmodellen zur Elektrifizierung. In der Regel sind zunehmende Lärmbeschränkungen auf den Modellflugplätzen der Grund. Aber auch die relativ einfache Handhabung mit den E-Antrieben ist für viele ein Grund umzurüsten. Nur welchen Antrieb wählt man aus? Billig sind sie ja nun gerade nicht. Und das eine oder andere Zubehörteil für die Peripherie muss auch noch angeschafft werden. Aber da ist nun die neue und vielversprechende »Q«-Motorserie von Hacker herausgekommen. Und der Trend ist es ohnehin, also los. Mit dem Experiment der Umrüstung kann eigentlich nichts schiefgehen.
Einige grundsätzliche Voraussetzungen sollten bei der Umrüstung unbedingt eingehalten werden. Das Modell darf durch die Umrüstung auf keinen Fall schwerer werden, größere Bastelarbeiten und Änderungen am Finish sollen vermieden werden. Zudem soll die Zellenzahl der einzelnen Akkupacks 6s nicht überschreiten. Diese gängige Größe können die meisten Ladegeräte laden, man braucht also kein teures Sondergerät. Und da im eigenen Hangar noch einige Modelle mit 6s LiPos versorgt werden, ist man hier flexibel. 12s2p in Reihe geschaltet sollten für die Extra mit ihren 14,5 kg ausreichen. In diesem Fall sollte es ein Direktantrieb »Made in Germany« und nicht irgendein Derivat aus Asien sein, bei dem die Leistungsdaten aus der Werbung in der Praxis kaum zu erreichen sind, die Einzelkomponenten nicht immer Topp-Qualität aufweisen und damit die Haltbarkeit in der Regel auch eher übersichtlich ist.
Es gibt einige Hersteller von Elektromotoren für den Modellbereich in Deutschland, die alle gut sind. Die Firma Hacker gehört zweifelsfrei mit zu den Topp-Herstellern. Es folgte ein Informationsanruf bei den Experten. Ich war beeindruckt, zur technischen Hotline kommt man nicht so mal eben durch, zu hoch ist offensichtlich das Auskunftsbegehren. Hat man den Fachmann an der Strippe, ist die Beratung außergewöhnlich umfassend und praxisorientiert. Zweimal wurde technischer Rat eingeholt und zwischenzeitlich auf Youtube-Videos zur Begutachtung der unterschiedlichen Leistungsklassen der Motoren geklickt. Besser geht’s kaum, denn durch die Visualisierung der technischen Ausführungen blieben keine Fragen offen. Ich entschied mich für den Hacker Q100 5-L, ein absolutes Kraftpaket aus einer ganzen Reihe der Q100-Serie.
Die Motoren der neuen Q-Serie sind die Nachfolger der bekannten A-Serie. Die A80 bis A200-Motoren werden durch die Q80-M und Q80-L sowie Q100-M und Q100-L ersetzt (A80 > Q80-M; A100 > Q80-L; A150 > Q100-M; A200 > Q100-L). Die Motoren mit der Bezeichnung »M« aus der 100er Serie sind für eine Zellenzahl von 10 bis 14s konzipiert. Die Motoren mit der Bezeichnung »L« für 12 bis 14s. Dank Weiterentwicklungen und Optimierungen sind die neuen Motorentypen der Q-Serie nun leichter, effizienter und bieten ein höheres Leistungsspektrum gegenüber ihren Vorgängern. Es gibt insgesamt sieben verschiedene Versionen dieser Motoren der Q-Serie. Welchen nehmen? Die technische Beratung hilft: »Bei Ihren Vorgaben und dem vorgesehenen Einsatz- und Leistungsbereich ist der Q100 5L genau der Passende«. Dieser Motor ist mit maximal zulässigen 10.200 Watt (15 sek.) der leistungsstärkste. Er macht 137 U / V und treibt einen …
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 6/2018 des MFI Magazins.