FOKKER E.III – Eigenbau nach Plan

Vor ziemlich genau 20 Jahren hatte ich die Fokker E.III als Baukasten von Proctor schon einmal gebaut. Damals mit 2,20 Metern Spannweite und Seidel ST770 als Glühzünder. Leider war der Motor nicht so recht zum Laufen zu bekommen, daher ist die Fokker nicht oft geflogen und ich habe sie irgendwann verkauft. Da ich das Konzept des Fliegers aber immer spannend fand und mal wieder eine Herausforderung beim Bauen suchte, entschied ich mich das Modell noch mal im Maßstab 1:2,5 zu bauen, was einer Spannweite von vier Metern entspricht. Den Plan von Proctor hatte ich irgendwann schon einmal gescannt und musste nur noch auf die entsprechende Größe skaliert werden.

Den Metallrohrumpf des Originals habe ich mit 12mm-Buchenrundstäben nachgebildet, wie auch in der Version von Proctor. Da es die Rundstäbe nur der Länge von einem Meter gab, musste ich sie entsprechend schäften und verlängern. Die beiden Rumpfseiten wurden auf dem Plan aufgebaut und der Rumpf dann auf der Plandraufsicht zusammengeleimt. Die Anschlussstellen der runden Buchenstäbe hab ich mit einem Fräser angepasst und noch zusätzlich mit Drahtstiften verleimt. In den Auskreuzungen habe ich auch gleich noch die Befestigungen für die Rumpfverspannung mit Kohlestangen eingeleimt. So war schon sehr schnell das Ausmaß des Fliegers abzusehen. 

Als Antrieb sollte mein alter Seidel 525 aus meiner PT 17 zum Einsatz kommen. Motor, Tank, Servos, Zündung, Akku und Benzinpumpe sind auf einem “Schlitten“, der durch Lösen von vier Schrauben nach vorn aus dem Rumpf zu ziehen ist. So lässt sich alles schnell vom einen in das andere Modell wechseln. Damit war die Antriebseinheit quasi schon vor Baubeginn fertig. Der Motor passt von der Größe super unter die Haube und sollte mit dem Flieger nicht überfordert sein.

Weiter ging es mit den Leitwerken. Höhe und Seite sind als Pendelleitwerk ausgelegt. Beide habe ich aus 4mm-Pappel ausgeschnitten und mit Aufleimern aus Balsa zur Formgebung des Profils versehen. Als “Scharnier“ dient auch gleichzeitig das Steckungsrohr. Zum besseren und einfacheren Transport lassen sich beide Leitwerke abnehmen. Gerade bei den Leitwerken habe ich alles überflüssige Material entfernt, um Gewicht zu sparen.

Die Tragflächen waren eine ziemliche Herausforderung, da das Modell ja wie auch das Original eine Flächenverwindung bekommen soll. Die Fläche muss eine gewisse Festigkeit haben, dabei aber auch flexibel bleiben, um eine Verwindung zu gewährleisten.

Die beiden Holme habe ich aus 6 x 25 mm-Kiefernleisten aufgebaut. Oben und unten je eine, jeweils mit einer leichten 6 mm-Nut, in der dann eine stehende Leiste eingeleimt wurde. Bruchversuche zur Festigkeit waren sehr überzeugend. Durch die Nut in der oberen und unteren Leiste ist der Holm viel belastbarer, als wenn man das nur stumpf aneinanderleimt. Die Rippen hat mir freundlicherweise ein Vereinskollege gelasert, was mir sehr viele Stunden Arbeit gespart hat. Dadurch, dass die dreiteiligen Rippen gelasert sind, konnten wir noch …

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 10/2023 MFI Magazin.

 

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