Habicht

Ein zahmer Raubvogel erobert den Himmel

Es gibt sie auch heute noch: Modellbauer und Modellpiloten, die ihre Modelle selbst bauen. Allerdings gibt es von diesen letztgenannten immer weniger. Dieser Bericht soll nicht nur den Habicht von der Firma Krick vorstellen, sondern vielleicht dem ein oder anderen eine Inspiration und Stütze sein, um den Spaß am Selberbauen zu entdecken bzw. neu zu entdecken. Denn das Gefühl, sein Modell selbst zu bauen und es danach in die Luft zu bekommen ist und bleibt besonders. Um hier einen passenden Einstieg zu finden, hat Krick mit dem Habicht ein aussergewöhnliches Modell auf den Markt gebracht.Ein klassischer Holzbaukasten, made in Germany und vor allem wirklich spielend leicht im Aufbau. Jeder mit etwas handwerklichem Geschick wird den Habicht flugfertig bekommen, ohne große Hürden überwinden zu müssen. Vielleicht kann dieser Bericht das Selberbauen wieder in den Vordergrund bringen.

Ein Anfänger-Segler von Krick

Das komplette Paket. Ein wundeschönes Modell, eine kleine Hand-Fernsteuerung, volle Akkus und gutes Wetter. Alles bereit zum Fliegen …

Der Baukasten des Habicht zeigt nach dem Öffnen die klassischen Brettchen und Zubehör, was man in einem Bausatz erwartet. Gutes Holz, nicht nur super leicht, sondern auch etwas stabiler, was bei einem Anfängermodell auch Sinn macht. Sauber gelaserte Bauteile mit wirklich wenig Brandspuren, ausgelegt für Standard-Komponenten in Größe und Leistung. Und das Schöne, aus einem Baukasten kann entweder ein reines Segelflugmodell oder ein Modell mit Elektro-Antrieb entstehen. Dafür bietet die Firma Krick auch gleich das passende Antriebs-Set mit an, um einen abgestimmten Antrieb für den, der möchte parat zu haben. Auch hier wird das Modell mit Elektro-Antrieb gebaut. Zum einen kann man sich hier auch gleich mit dem E-Antrieb auseinander setzen und zum anderen besitzt man dann ein Modell, das autark geflogen werden kann. Der Habicht ist ein Zwei-Achs-Modell, das über Höhen- und Seitenruder gesteuert wird. Eine mittige Flächensteckung macht die Tragflächen transportfreundlich. Der Aufbau des Habichts besteht aus einem stabilen Kastenrumpf, mit Stäbchen aufgebauten Leitwerken und einer teilbeplankten, zweigeteilten Tragfläche. Grundsätzliche solide und stabil. Eine bebilderte Anleitung, natürlich auf deutsch sowie Klebebilder und Zubehör für den RC-Einbau runden den Baukasten ab. Glückwunsch an den Konstrukteur. Das Modell kommt beim Zusammenbau völlig ohne Bauplan aus und besteht aus verhältnismäßig wenigen Einzelteilen. Viele Bauabschnitte können parallel laufen, wodurch der Zusammenbau sehr schnell geht. Ein Baubrett und ein Geodreieck reichen aus, um einen geometrisch exakten Aufbau zu gewährleisten. Das ist auch für einen Anfänger zu schaffen.

Auch das Höhenleitwerk wird wie das Seitenleitwerk aufgebaut. Es empfielt sich, die Bauteile vor dem Verkleben schon mal an die richtige Stelle zu legen. Wenn alles passt, kann die endgültige Verbindung herstestellt werden.

Beim Heraustrennen der einzelnen Bauteile ist aufgefallen, dass sowohl das Sperrholz als auch das Balsaholz eine sehr gute Qualität hat und auch das Lasern richtig vorgenommen wurde. Keine Teile waren unschön nach dem Heraustrennen und auch kein Abplatzen zu sehen. Hier wurde alles richtig gemacht. Welche Besonderheiten der Habicht im Aufbau der Komponenten noch hat, wird im folgenden aufgezeigt.

Die Randbögen werden auf mehreren Holzbrettchen zusammengeklebt und
… anschließend verschliffen. Hier ist etwas Fleißarbeit angesagt, bis die gewünschte Form erreicht ist.

Was wird noch benötigt


Wer neu mit dem Bau seines Modells anfängt, braucht natürlich auch etwas Werkzeug. Hier hat Krick in der Anleitung eine kleine Liste mit dem Notwendigsten zusammengestellt. So kann man sich daran orientieren. Um das Modell fertig zu stellen, benötigt man eine Bespannung. Hier gibt es die Möglichkeit eine Papierbespannung oder Bespannfolie zu wählen. Diese muss zusätzlich erworben werden. Ebenso wird das Antriebs-Set sowie einen passender Antriebsakku benötigt, wenn man sich für die E-Version entscheidet. Des weiteren zwei Servos in Standardgröße sowie eine kleine Fernsteuerung. Als Fernsteuerung kommt hier eine Graupner mz-12 Pro HoTT zum Einsatz. Die Anlage bietet eine einfache Handhabung und bietet auch Funktionen für spätere Modelle mit mehr Steuerfunktionen. Für den Bau empfielt sich eine ebene Unterlage wie ein Baubrett oder eine Tischlerplatte, um gute Voraussetzungen zu bekommen.

Im geräumigen Rumpf gibt es noch viel Platz. Die Servos sind gut zugänglich, der Empfänger wurde mit Klettband befestigt. Alle Kabel sind lang genug. Der Regler sitzt vorne seitlich an der Seitenwand

Die Leitwerke


Die Leitwerke des Habicht sind aus Stäbchen aufgebaut. Diese sind sehr passgenau. Hier braucht man sich nur alle Teile vorzubereiten und nach Anleitung auf die richtige Position legen. Hat man den Rahmen der Leitwerke verklebt, werden die Zwischenstreben eingesetzt und ebenso verklebt. Schön ist, das hier auch gleich in der Flosse des Höhenleitwerks Verstärkungen aus Sperrholz eingebracht sind. So bekommt die Ruderklappe nochmals eine bessere Stabilität. Auch hier benötigt man keinen Bauplan, die ebene Arbeitsplatte genügt. Durch die Anordnung der einzelenen Teile wird ein ausgerichteter Aufbau gewährleistet. Nach dem vollständigen Verkleben ist ein flächiges Überschleifen sinnvoll und notwendig. Hierzu nimmt man am besten eine Schleifleinwand mit feiner Körnung auf ein Stück Tischlerplatte geklebt. So kann das komplette Leitwerk im Rohbau über die Platte geschoben werden, wodurch sich kleine Überstände oder Unebenheiten egalisieren lassen. Aber hier gilt, nicht zu viel Druck erzeugen, da es sonst zur Beschädigung der Struktur kommen kann. Abschließend müssen die Ruderklappen noch an der Stoßkante angeschrägt werden, um später den geforderten Ruderausschlg zu gewährleisten.

Gut zu erkennen ist hier der Tragflächenaufbau. Zwei Kiefernholme und ein senkrecht stehender Kammholm ergeben einen sehr festen Doppel-T-Holm.

Der Rumpfaufbau


Der Kastenrumpf des Habicht ist sehr stabil. Dies wird durch seinen Aufbau mit 3 mm-Sperrholz im vorderen Teil bis nach den Tragflächen gewährleistet. Der hintere Teil besteht aus 3 mm starkem Balsaholz. Sind beide Seitenteile verklebt, können die Spanten eingesetzt werden. Hier gilt zu beachten, dass ein linkes und ein rechtes Seitenteil aufgebaut werden muss. Am besten legt man beide Teile auf das Baubrett und überprüft das ganze. Und natürlich ist darauf zu achten, dass beim Verkleben der Spanten kein Verzug entsteht. Durch die asymetrische Anordnung der Zapfen an den Spanten gelingt dies mühelos. Daher für Anfänger ohne Erfahrung kein Problem. Die Ober- und Unterseite wird mit 2 mm-Balsaholz quer zur Rumpfrichtung beplankt. Der Überstand wird am besten erst mit einem scharfen Messer abgetrennt und anschließend gut verschliffen. Und an dieser Stelle gilt es nun zu entscheiden, ob man ein reines …

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 5/2021 des MFI Magazins

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