Nirgendwo in der Fliegerei wird die Dynamik so sichtbar, wie beim An- oder Abwassern eines Wasserflugzeuges. Klaus Daiger hat uns einige Impressionen zu dieser faszinierenden Sparte zukommen lassen.
Wenn der Pilot beim Start das Höhenruder voll gezogen hält, um das Heck des Flugzeugs ins Wasser zu drücken, und den Motor auf volle Leistung bringt, ragen die Schwimmerspitzen oder bei einem Flugboot der Bug weit aus dem Wasser. Auf beiden Seiten der Schwimmer bzw. des Bootsrumpfs entwickeln sich kräftige Bugwellen, die links und rechts in einer Fontäne zur Seite spritzen. Mit zunehmender Fahrt nimmt der Pilot den Höhenruderausschlag langsam zurück und lässt ihn auf minimalem Ausschlag stehen, gerade so, dass das Flugzeug nicht ins gefährliche Tauchstampfen gerät. Mit dem nachlassenden Höhenruderausschlag rotiert das Wasserflugzeug jetzt von der Pflug- in die Gleitphase. Die aufspritzende Gischt wird kleiner, wodurch es dem Piloten gelingt, Fahrt aufzunehmen, bis sein Flugzeug nur noch im Bereich der Stufe auf dem Wasser reitet. Ein sanfter Höhenruderausschlag bewirkt jetzt ein Abreißen der Adhäsionskraft, und der …