Junsi iCharger 456 DUO und 458 DUO

Junsi hat es geschafft, Altbewährtes wieder aufleben zu lassen. Die Wiederauferstehung der »damals«
zur Oberklasse zählenden Duo-Ladegeräte ist Junsi (so viel vorweg) voll gelungen. Denn 2.200 Watt
maximale Ladeleistung bei 45 Ampere Ladestrom pro Kanal sind fast schon ein Alleinstellungsmerkmal.
Und so etwas macht natürlich Lust auf einen ausführlichen Test.

Aus vielerlei Sicht kann ich sagen: Endlich hat Junsi die 4xxx DUO-Geräte neu auflegt! Sie waren vor gut zehn Jahren ihrer Zeit – mit der Bedienphilosophie und deren Leistungsdaten – weit voraus. Heute präsentieren sich der 456DUO (456D) und 458DUO (458D) frischer denn je und bereichern in der Oberklasse erneut den Ladegeräte-Markt. Eine Neuerung ist hervorzuheben: Beide DUOs kommen dreisprachig und eine davon ist die deutsche Menüführung.

Die Namensgebung ist einfach und logisch gehalten, beispielsweise setzt sich 456 aus 45 Ampere (A) Ladestrom und sechs LiPo-Zellen (6s) zusammen. Die beiden DUOs sind nur minimal abgeändert und neu gestaltet, was ich sehr begrüße. Mir gefällt diese Gehäuseform und das Bedienkonzept ausgesprochen gut; sogar die Farbgebung wurde überwiegend beibehalten. Nur in der Bedienphilosophie wurden Kleinigkeiten geändert bzw. ergänzt, doch dazu später mehr. Das 456 kann bis zu sechs Zellen LiPo je Ausgang pflegen und das 458 versorgt max. bis zu acht Zellen je Ausgang bei einer maximalen Ladeleistung beider Ladeausgänge zusammen von 2.200 Watt.

Äußerlichkeiten

Schon im Vorfeld spalteten sich die Meinungen bezüglich der Gehäuseform und Farbgestaltung. Junsi hat sich für die »gedeckt-blassen« Farben entschieden, was ich wiederum gut finde. Denn zum Beispiel Schwarz ist auch nicht immer praktisch, wenn im Freien gearbeitet wird. 

Das Gehäuse ist griffig und hinterlässt einen stabilen Eindruck, dem ein kräftiger Stoß nichts anhaben kann. Die 10 AWL (ca. 5 qmm) hochflexible Zuleitung (nur ca. 50 Zentimeter) ist mittels EC5-Stecker-/Buchse trennbar. Die Lüfter sind rückseitig im Gehäuse untergebracht. Die USB-Schnittstelle und der mSD-Kartenslot sind ebenso rückwärtig zu finden. An der Front ist alles das zum Pflegen der Akkus Notwendige gruppiert. Für die Akkuanschlüsse sind jetzt XT90-Stecker im Gehäuse angebracht. Auch zwei JR-Stecker sind vorhanden. Die haben eine Doppelfunktion. Entweder steckt man dort den Temperatursensor oder ein spezielles Kabel für die Servofunktionen rein.

Nach ein wenig Einarbeitungszeit wird klar, dass das Bedienkonzept schlüssig ist. Der Grund liegt in den folgenden Attributen: Die elektrischen Zugänge sind an der Front klar gegliedert angeordnet. Die Bedieneinheit (Panel) ist benutzerfreundlich gestaltet. Die Bedienknöpfe sind zum jeweiligen Kanal zugeordnet. Zudem sind die Tastknöpfe gekennzeichnet und der zentrale Tast-Drehknopf ist geriffelt, damit eine Drehung schnell vonstattengeht (eine Fingermulde wäre noch idealer). Dazu kommt das schwenkbare Display. Es ist groß (2,8 Zoll-IPS-Display), vertikal in Kanal 1 und 2 gegliedert und stellt alle nur erdenklichen Statusdaten übersichtlich dar. Es bildet die Zeichnen zudem hochauflösend, farbig, sehr scharf und kontrastreich ab. 

Das Gehäuse besitzt vier rutschfeste Füße und ein in Stufen klappbares Display (bis zur aufrechten Stellung). Damit ist der Ablesewinkel optimal erweitert.

Die DUO-Lader werden leider nicht mit komplettem Zubehör geliefert. Mitgeliefert werden eine Mini-Disk, auf der die gesamte Software und Anleitungen (in Englisch) sämtlicher Junsi-Geräte enthalten ist. Ein kleiner USB-Stick wäre hierfür zeitgemäßer gewesen, denn beispielsweise Laptops oder Notebooks nutzen schon gar kein CD-Rom-Laufwerk mehr. Weiter liegt ein Hochstrom-Zuleitungskabel mit einem EC8-Stecker und zwei XT90-Buchsen zum selbst Konfektionieren der Ladekabel bei. Die Hochstromkabel und Stecker sind lastgerecht ausgeführt und können uneingeschränkt eingesetzt werden. 

Es fehlen ungünstigerweise die beiden Temperatursensoren, eine Micro-SD Karte, ein Hochstromparallel- und Balancerkabel (alles als Zubehör erhältlich) und eine deutsche Bedienungsanleitung. Tipp: RC-Dome hat auf seiner Homepage eine ins Deutsche übersetzte Anleitung im PDF-Format zum Download bereitgestellt. Wer die Speichermöglichkeit per Micro-SD-Karte (mSD) nutzen möchte, sollte sich zum Beispiel eine 8-GigaByte-Karte (GB, Class 4 oder höher) besorgen und die am PC per FAT, FAT32 oder exFAT formatieren. Erfreulich ist, dass diese DUOs schon in der PC-Software DataExporer (über Google-Suche downloadbar) voll implementiert sind. Der DataExplorer erlaubt es zusätzlich, dass man die Akkuprogramme komfortabel …

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 1/2024 MFI Magazin.

Kommentare sind geschlossen.