L-39 Albatros von Black Horse

Drei Umstände haben mich vor geraumer Zeit dazu bewogen, die L-39 Albatros von Black Horse im Maßstab 1 : 7 anzuschaffen. Zum einen gab es einen freien 120 mm-Impeller der geforderten
Leistungsklasse, das Modell wurde zudem in meinem Wunschfinish der Kunstflugstaffel Biele Albatrosy angeboten und ich konnte mich des Öfteren von den exzellenten Flugeigenschaften dieser L-39 überzeugen. Um Missverständnissen vorzubeugen: Bei meinem Modell handelt es sich noch um die Ausführung mit Rippenflächen und Impellerzugang unten.

Ich wollte unbedingt meinen frei gewordenen 120 mm Amacker-Impeller einsetzen, denn ich empfand speziell bei diesem Modell die Geräuschentwicklung mit den marktüblichen 90 mm-Impellern nicht ganz so toll. Der Amacker-Impeller entwickelt im 10s LiPo-Betrieb (5.000er 20C Zellen) bei rund 80 A / h ca. 5 kg Schub auf dem Prüfstand und hat vorher ein ähnlich schweres Modell recht gut befeuert. Natürlich musste zum Einsatz des großen Impellers einiges an der L-39 verändert werden, aber ich war zuversichtlich, auf keine unüberwindbaren Hürden zu stoßen. Obwohl der schöne große Karton Lust auf sofortigen Baubeginn machte, kam ich einige Wochen nicht dazu, mit den ersten Arbeiten zu beginnen. Immerhin konnte ich so schon mal wohlwollend feststellen, dass die Teile bei der Erstinspektion und auch später praktisch faltenfrei im Karton lagen. Für mich ist nichts grusliger als Falten am Modell! Kein Original hat Falten, bestenfalls Kratzer, Macken oder Dellen.

Zur eigentlichen Montage des Kits muss man nicht allzu viel sagen. Vieles ist fertig, vorgegeben und hat sich bei den zahlreich in Umlauf befindlichen Modellen bewährt. Einzige Ausnahme ist die recht abenteuerliche Bugradanlenkung mit Seilzügen, die noch nach hinten umgelenkt werden müssen. Das geht besser und präziser! Nur in ganz wenigen Punkten habe ich Änderungen vorgenommen. Die größte davon ist der Einbau des 120 mm-Impellers. Zum einen mussten die Spanten hinten im Rumpf ausgenommen werden, damit das dickere Schubrohr Platz findet, zum anderen ist darauf zu achten, den Impeller so zu platzieren, dass die Schubachse beibehalten bleibt.

Um das schöne und farblich passende Originalnozzle bei der Bearbeitung nicht gleich zu verunstalten, habe ich nach einem gebrauchten gesucht und wurde samt einigen weiteren nützlichen Ersatzteilen fündig. Mit dem Schubrohr hatte ich sogar richtig Glück, da ich irgendwann testweise eines angefertigt hatte, das jetzt direkt verwendet und sehr gut vom Heck in den Rumpf eingeführt werden konnte. Für die zusätzliche Luftversorgung des dickeren Triebwerks wurden an den Oberseiten der Radkästen des Hauptfahrwerks und am Zugangsdeckel zum Impeller zusätzliche Öffnungen vorgenommen. Um beim Start keine Fremdkörper einzusammeln, habe ich die Öffnungen mit Gittern verkleidet. Die Gestaltung des Einlaufkanals ist mir nach Vorschlägen eines befreundeten Modellfliegerkollegen mehr …


Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 2/2023 MFI Magazin.

Kommentare sind geschlossen.