Marktübersicht | Zweitakt-Benzinmotoren bis 65 ccm

Auch wenn sich Elektroantriebe großer Beliebtheit erfreuen, schwören immer noch viele Modellbauer auf – hauptsächlich großvolumige – Benzinmotoren für den Antrieb ihrer Modelle. Die Gründe dafür liegen unter anderem sicher im vorbildgetreueren Sound und der preiswerteren Unterhaltung – zumindest bei großen Modellen. Auch Schleppflugzeuge können mit einem Benziner nach dem Motto »Tanken, Fliegen, Tanken, Fliegen« den ganzen Tag nahezu ununterbrochen im Einsatz sein. Wir haben den Markt nach Zweitakt-Benzinern durchforstet und das Ergebnis in einer Tabelle zusammengestellt.

Wie schon in den vergangenen Marktübersichten gut zu erkennen ist, geht der Trend im Modellbau ganz klar hin zu Elektroantrieben, die leiser sind, nahezu vibrationsfrei und damit materialschonend laufen und zudem nahezu endlos Leistung bereitstellen. Nichtsdestotrotz kommen vor allem mit zunehmender Modellgröße immer noch hauptsächlich Benzinmotoren zum Einsatz – hauptsächlich Zwei-, aber natürlich auch Viertakter. Tatsächlich haben ja auch diese Antriebe ihre Vorteile und ihren Reiz. Zunächst einmal geht die »Preisschere« mit zunehmender Motorleistung immer weiter auseinander, da Motoren, Steller und auch (sinnvollerweise mehrere) Akkus irgendwann wirklich kräftig zu Buche schlagen, während der Verbrenner nach der Anschaffung nur noch Benzin und Öl benötigt. Dazu kommt natürlich das deutlich »potentere« und in vielen Fällen auch einfach vorbildgetreuere Motorgeräusch des Verbrenners. Wer einmal eine Flugshow besucht hat, versteht, was mit »potenter« gemeint ist. Große Kunstflugmodelle mit Elektroantrieb »wirken« z. B. einfach nicht so und werden vom Publikum lange nicht so beachtet wie ein Verbrenner, dessen Sound zur Vorführung irgendwie besser zu passen scheint. Ähnliches kann man auch beim Vergleich von Formel E und Formel 1 im Motorsport beobachten. Und dann kommt noch das Handling am Platz. Schleppmodelle beispielsweise, die den ganzen Tag im Einsatz sind, werden oft mit Benzinmotoren ausgerüstet, die getreu dem Motto »Tanken, Fliegen, Tanken, Fliegen« quasi ununterbrochen ihren Dienst verrichten können.

Kriterien

Nach erster Sichtung des Marktes an Benzinmotoren war schnell klar, welche Kriterien die Übersicht erfüllen sollte, um Ihnen eine aussagekräftige Marktübersicht bieten zu können: Zuallererst reden wir hier natürlich von Benzinmotoren. Weiterhin habe ich mich auf Zweitakter beschränkt – und auch nur auf solche mit Zündung. Es gibt ja auch einige wenige Benziner mit Glühzündung, die ich aber der Vergleichbarkeit wegen ausgeklammert habe. Natürlich haben – wie immer – nur solche Motoren ihren Weg in die Übersicht gefunden, die in unserem Einzugsgebiet im Handel verfügbar sind. Nichts geht über einen Ansprechpartner, der bei Problemen mit dem Motor auch kompetente Tipps geben und – nicht zuletzt – Garantie bzw. Gewährleistung bieten kann.

Erläuterungen

Anhand dieser Kriterien kamen insgesamt 142 Motoren mit Hubräumen von 9 ccm (NGH GT 9 V2 für 269 Euro) bis sage und schreibe 684 ccm (3W-684i B4 TS CS für 8.768 Euro) zusammen. Diese Zahl sprengt natürlich komplett den Rahmen für eine solche Übersicht, sodass ich sie bei 65 bzw. 70 ccm geteilt habe. In dieser Ausgabe geht es um 70 Motoren bis zu 65 ccm Hubraum, in der nächsten dann um die restlichen 72 mit 70 ccm und mehr. Zwanzig der 142 Motoren sind in einer Version mit integriertem Elektrostarter verfügbar, die mehr Komfort, aber auch mehr Gewicht mit sich bringt. Insgesamt finden sich 75 Mehrzylinder-Triebwerke in der Tabelle – davon 68 in Boxer- und 7 in Reihenkonfiguration. Der Anteil steigt naturgemäß mit zunehmendem Hubraum, obwohl auch der 349 € teure 20-ccm-Motor RCGF Stinger 20T schon ein Zweizylinder-Boxer ist. Der Auslass erfolgt größtenteils seitlich am Zylinder. Nur ganze 14 Motoren kommen mit …

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 01/2025 MFI Magazin.

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