Der Voll-GfK-Hotliner
Der Namenszusatz verrät es, der Hawk geht bereits in die dritte Generation. Das Voll-GfK-Modell aus chinesischer Produktion wurde immer wieder überarbeitet, aerodynamisch optimiert und in neuen Designs angeboten. In der Version III hat der Mini Hawk nun eine weitere Evolutionsstufe erreicht. Wie sein großer Bruder Hawk III kommt der kleine Flitzer exklusiv bei Horizon Hobby im Neon-Design her und damit besonders gut am Himmel zu erkennen. Daneben gibt es ihn in einer Hotliner-PNP-Version, bei der nur noch der eigene Empfänger, Regler und die Energieversorgung eingesetzt werden müssen, damit der Spaß losgehen kann. Für den individuellen Eigenausbau wird er auch noch in einer ARF-Version angeboten. Werfen wir also einen Blick auf die »Neon-Rakete«.
Den großen Bruder Hawk III gibt es schon länger in der dritten Evolutionsstufe. Und weil eine entsprechende Nachfrage da war, gibt es den Hawk nun auch eine Nummer kleiner. Allerdings ist der Mini Hawk III nicht einfach nur eine Miniaturausgabe, sondern im Grund genommen eine völlig neue Konstruktion. An die größere Version erinnern nur noch die Flächen- und Höhenleitwerksgeometrie. Wie immer hat die Neukonstruktion Vor- und Nachteile. Ein Vorteil ist sicherlich die kompakte Bauweise. In größeren Autos braucht das Modell nicht mehr zerlegt werden. Der nächste Vorteil ist der dank Kabinendeckel schnelle Zugang zur Rumpfnase. So wird das Ein- und Ausschalten leicht gemacht, die Fläche muss nicht mehr wie beim großen Hawk demontiert werden. Zudem ist der Akku schnell gewechselt und es kann gleich weitergeflogen werden.
Als nachteilig zeigt sich das tief liegende Höhenleitwerk. Es sitzt zwar stabil in einem Ausschnitt im unteren Bereich der Seitenflosse und im Flug ist das auch superstabil. Da das kleine Modell aber überall eingesetzt werden kann und damit auch mal in höherem Gras gelandet werden muss, liegt das Höhenruder sofort im Einflussbereich der Bodenbedeckung. Auf einer normalen Graspiste auf dem Modellflugplatz ist das kein Problem. Hier sägt das Höhenruder quasi nur die Grasspitzen weg. Ein T-Leitwerk ist jedoch in jedem Fall vorteilhafter.
In der PnP-Version ist der Mini Hawk III genau so schnell wie der große Hawk mit Standard-Setup, das haben etliche Vergleichsflüge bewiesen. Das subjektive Empfinden ist jedoch ein ganz anderes. Da der Mini Hawk super agil und mit seinen 1,35 m Spannweite natürlich auch nicht allzu groß ist, erscheint die Geschwindigkeit deutlich höher. Man muss das Modell ständig im Auge behalten, sonst ist es schnell weg. Selbst mit dem kleinem Brushless-Dymond GTX-3534 mit seinen 1.200 kV und 10 x 7-CAM Prop schafft das Modell über 200 km / h. Und das ist für so ein einfaches Setup echt schnell. Wer schon den großen hat, braucht eigentlich keinen kleinen Hawk. Sucht man den höheren Nervenkitzel, ist man mit dem Mini Hawk III gut beraten. Das war jetzt schon fast ein Schlussplädoyer. Aber wie ist der Segler nun eigentlich aufgebaut?
Der Mini Hawk III verfügt über einen sehr hohen Vorfertigungsgrad. Bei beiden Versionen gehören die passenden Servoabdeckungen und alle benötigten Kleinteile zum Lieferumfang; in der PnP-Version sind sie schon fertig verbaut. Alle Teile sind von guter Qualität, die reich bebilderte Baubeschreibung gibt guten Anhalt zur Fertigstellung beider Versionen. Der bedachte Aufbau der PnP-Version zum flugfertigen Modell dauerte eine Stunde. Einige Zeitfresser sind in beiden Versionen bereits herstellerseitig vorgenommen worden. So zum Beispiel das exakte Ausfräsen der …
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 11/2017 des MFI Magazins.