Modern Classic

SHK von aero-naut Teil 2

In der letzten Ausgabe der MFI haben wir uns im ersten Teil des Berichts mit dem Original der SHK, dem Aufbau des Modells von aero-naut und seinen konstruktiven Besonderheiten beschäftigt. In diesem zweiten Teil gehen wir auf die RC-Einbauten, den Antrieb, das Finish und natürlich die praktischen Flugerfahrungen ein. Eines sei aber schon vorausgeschickt: Die SHK fliegt fantastisch.

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RC-Einbauten
Der Einbau der RC-Anlage erfolgt ganz klassisch. Die beiden kraftvollen Leitwerksservos vom Typ RovoR BLS3315 DIG MG sind im Cockpitbereich eingebaut und steuern die Leitwerke über in Bowdenzug­röhren gelagerte Stahlstangen an. Auf dem Montagebrett für die Servos finden auch der Empfänger und der kleine 2s / 3.300 mAh-RC-Akku ihren Platz. Damit er den Empfänger nicht mit seinen 7,4 V überlastet, ist ein Spannungsregler von PowerBox Systems zwischengeschaltet. Er reduziert die Spannung auf für Servos und Empfänger verträgliche 6 Volt. Die Querruder- und Störklappenservos sind RovoR S 8105 Digitalservos, die für ihre Größe richtig Power haben. Die QR-Servos sind in die vom Konstrukteur vorgesehenen Servoschächte eingesetzt. Durch einen Deckel sind sie gut zugänglich. Bei den Störklappenservos ist das so nicht vorgesehen; ich finde es etwas unvorteilhaft, sie einfach mit der Beplankung zu überdecken. Also wurden auch hier ordentliche Schächte ausgefräst und später mit einem dünnen Deckel aus ABS-Material wieder verschlossen. Irgendwann muss man mal an die Mechanik, und spätestens dann wird der im Plan vorgesehene unzugängliche Verbau bereut.

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Ein optimales Antriebssetup für die SHK: Der Scale-Spinner und die weiß lackierte Klappluftschraube von Schambeck, der starke Brushless 8,0/950 Heli von MVVS und der LiPo Antriebsakku robbe NXE. Es darf nur ein Motor zum Direktantrieb eingesetzt werden, da der maximale …

Der Antrieb
Eines war von vornherein klar: Eine Elektrifizierung bedeutet Abschied vom Scale-Modell, bringt jedoch einen enormen Zugewinn an Einsatzmöglichkeiten. Man ist im Startvorgang unabhängig und nicht mehr auf ein Schleppmodell oder Winde angewiesen. Trotzdem sollte dieser Eingriff aber zumindest aus einigen Metern Entfernung so gut wie unsichtbar sein. Bei solchen Ansprüchen bietet sich besonders der Scale-Spinner von Florian Schambeck Luftsporttechnik an. Dieser Spinner ist relativ neu und speziell für Scale-Segelflugzeuge entwickelt. Die Größe des Modells spielt dabei (fast) keine Rolle; er ist sehr universell einsetzbar.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Spinnern ist der Scale-Spinner in einem deutlich flacheren Winkel konstruiert. So fügt er sich besser in die Linienführungen der Rumpfnasen ein, ohne einen deutlichen Absatz zu generieren. Der Spinner wird mit einem versetzten Alu-Mittelteil geliefert. So schmiegen sich die Propellerblätter besser an die Rumpfwand an. Und wenn sie dann auch noch in Rumpffarbe lackiert sind, sind sie zumindest im Flug kaum mehr als solche zu erkennen. Die weiß eingefärbten Kohlepropeller gibt es ebenfalls bei Florian Schambeck.

Die Frontöffnung des Spinners simuliert das Loch für die Schleppkupplung, ist aber der Kühllufteinlass für den Motor. Weitere Kühlluftöffnungen können so vermieden werden. Ein E-Antrieb ist gerade bei einem Modell mit Vorbild auch immer eine Philosophiefrage. Antriebseinheiten unterschiedlicher Güte als Direktantrieb oder Getriebevariante können in die SHK eingebaut werden; auch sind die passenden Aufstecktriebwerke EMAscale und EMApower/basic von Schambeck Luftsporttechnik sehr gut für diesen Rumpf geeignet. Hier sollte ein moderner Brushless-Motor für den Direktantrieb in der Rumpfnase eingebaut werden. Meine Favoriten sind die Brushless-Motoren von MVVS. Sie sind leistungsstark, robust, langlebig und verfügen über ein gutes …

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 8/2017 des MFI Magazins.

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