FrSky Horus X12s
Seit langer Zeit wird über den Erscheinungstermin der FrSky Horus philosophiert. Schaut man auf die Webseite frsky-rc.com, wird dort die Horus X12s bereits neben dem bisherigen Flaggschiff Taranis X9E angepriesen. Daniel Klüh hat nun eine Vorab-Version der Horus erhalten und berichtet über die ersten Eindrücke der neuen Anlage.
Nach gefühlt ewiger Zeit erreichte mich die lang ersehnte »Developer Preview« bzw. Beta-Version der Horus, die in Zusammenarbeit mit Andreas Engel Modellbau und Technik, dem für Deutschland zertifizierten FrSky-Distributor, unter die Lupe genommen wurde, um eine möglichst ausgereifte finale Version auf den Markt bringen zu können. Die Horus X12s wurde in einem sehr gut verarbeiteten, beigefarbenen Koffer ausgeliefert. Beim ersten Herausnehmen der Anlage war ich schwer beeindruckt. Die Fernsteuerung ist bereits in der Beta-Version hervorragend verarbeitet und sieht mehr als edel aus. Besonders die beiden Sticks sind deutlich hochwertiger als die ohnehin schon wertigen Steuerknüppel der Taranis X9E oder X9D Plus.
Die Anlage ist ein Mischwesen zwischen Pultanlage und Handsender. Aufgrund der qualitativ hochwertigen Materialien und der Größe liegt sie als Handsender sehr gut in der Hand und die Steuerknüppel sind auch mit kleineren Händen gut erreichbar. Trotzdem kann man die Horus auch ohne Senderpult wie eine Pultanlage bedienen. Die diversen Potis, Linearschieber und Schalter lassen sich gut und schnell erreichen, zusätzlich sind an der Front wie bei einem Computer-Gamepad noch zwei weitere Slider erreichbar. Im Gegensatz zur Taranis X9D gibt es bei der Horus wieder »nur« ein Display, dafür aber ein Farb-LCD. Gesteuert wird dies via Taster und Drehgeber unten rechts und links. Kontrast und Helligkeit des Displays sind sehr gut, selbst bei direkter Sonneneinstrahlung lässt sich jede Zeile ohne Probleme ablesen.
In der finalen Version (im Zuge des Beta-Tests wird diese Funktion eventuell noch nachgerüstet) wird die Horus unter anderem mit einem internen GPS-Modul ausgestattet werden, ein Beschleunigungs- und Neigungssensor sind zudem bereits eingebaut. Da somit alle Achsen als Funktion innerhalb der Software verarbeitet werden können, ist es möglich, die Fluglage auch ohne Sticks vorzugeben – ähnlich wie bei der Steuerung von Multikoptern via Smartphone. Schalter und Geber sind über die gesamte Anlage verteilt. Die oberen Potis lassen sich zum Beispiel auch für Einstellungen der Horus verwenden, beispielsweise um die Helligkeit des Displays oder die Lautstärke einzustellen.
Auch diesmal gibt es auf der Rückseite einen Slot, um JR-kompatible Sendemodule einzubauen, dies kann zum Beispiel ein DSMx- oder FHSS-Modul sein. Der Trainer- und der USB-Port liegen auf der Rückseite der Anlage, wobei alle Anschlüsse durch aufklappbare Abdeckungen verschlossen sind. Auf der Rückseite befindet sich zudem ein Anschluss für eine externe Antenne.
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 11/2016 des MFI Magazins.