Wenn der Vater mit dem Sohn
Nachdem unser gemeinsames Projekt Hanibal (MFI 3 / 22) trotz vieler Seitenhiebe von Murphy
letztendlich doch mehr als einen positiven Ausgang genommen hat, war mein Junior kaum noch zu bremsen. Er hat beschlossen, nun einen eigenen Flieger aus einem klassischen Holzbaukasten zu bauen. Diese Chance sollte man als Modellbau-Papa natürlich sofort nutzten, also alles machen,
um den Baustart so gut wie möglich zu unterstützen. Die Wahl fiel auf die Vicomte, ein alter Bausatz von Svenson, ein astreiner Holzbausatz der alten Schule, aus den 1990ern, den ich für meinen
Sohnemann mal vor längerer Zeit erworben hatte. Zwischendurch musste ich aber für einen kleinen
Motivationsschub sorgen.
Ich spürte, dass so langsam die Energie und Motivation beim Bau der Vicomte nachließen. »Oh-oh«, dachte ich »hoffentlich bleibt die Vicomte nicht ein unvollendetes Flugzeug«. Denn es ist schon eine Menge Zeit und Arbeit, die man in einen solchen alten Baukasten investieren muss. Aber es schadet nicht, sich mal gerade in unserer schnellen Zeit anders auszutoben. Ich hoffe immer, dass Sohnmann Maxi eine Wertschätzung für seine Arbeit findet. Mit seinem ersten Eigenbau, seinem Jäger (siehe MFI 9 / 20) hat das auch wunderbar geklappt, er fliegt ihn auch heute noch mit großer Freude und Stolz. Schule, Hausaufgaben und das erste Praktikum nehmen doch viel Zeit in Anspruch, da muss man für positive Aussichten beim Hobby sorgen, also habe ich beschlossen, unseren überwiegend mit Holzmodellen ausgestatteten Hangar mit ein wenig …