Teil 2 – Praxiserfahrung
In der MFI 7/2023 habe ich die Funktion und den Einbau der TEK-Düse erklärt. Deshalb gehe
ich hier nicht weiter darauf ein, denn im zweiten Teil geht es um die praktische Erfahrung, sowohl in
der Ebene, beim klassischen Thermik-Fliegen, als auch am Hang im Gebirge. So wurde das Verhalten
bzw. das Ansprechen der TEK-Düse in Verbindung mit dem SM-Micro-Vario genauer in Augenschein
genommen und wie viel Mehrwert die TEK-Düse beim Thermik-Fliegen wirklich bringt.
Welches System
Die TEK-Düse in Verbindung mit dem Micro-Vario wurde hier am Graupner HoTT-System getestet. Jedoch ist es für zahlreiche gängige Systeme nutzbar, was schon einmal sehr kundenfreundlich ist und eine gewisse Flexibilität mit sich bringt. Das Einrichten der Grenzwerte und Toleranzen erfolgt im Vorfeld mit der eigenen Software von SM-Modellbau. Diese ermöglicht nicht nur die Feinabstimmung des Varios an die eigenen Bedürftnisse, sondern ermöglicht auch Firmware-Updates. Wer bestimmte Grenzwerte, wie Höhen oder maximales Steigen festlegen möchte kann sich hier austoben. Wie ich jedoch festgestellt habe, sind die Standard-Einstellungen für den »normalen« Freizeitpiloten völlig richtig voreingestellt. Lediglich die Warnmeldungen auf maximale Höhen wurden korrigiert. So steigt man keinesfalls zu hoch auf.
Die Praxis
Als langjähriger Thermik-Pilot war ich bei der praktische Erprobung gespannt, ob die TEK-Düse ein anderes Bild bzw. Gefühl beim Thermik-Fliegen ergibt. Das Fliegen ohne TEK-Düse habe ich ja schon sehr lange praktiziert. Auf dem Flugfeld ist die TEK-Düse schnell montiert. Das gilt für beide Ausführungen, die gerade sowie die abgewinkelte Variante. Nachdem die Modelle beide in der Luft waren und die Funktion überprüft wurde, ging es an die Thermik-Suche. Sofort auffallend war ein »ruhigeres« Ansprechend der Anzeige (Anzeige und Vario-Ton) im Flug. Kein ständiges Auf und Ab, hervorgerufen durch leichte Korrekturen am Höhenruder. Erstmal ein Thermik-Feld gefunden, wird versucht, dieses …